Schornsteinfeger-Ausbildung boomt: 29 % mehr Azubis im Jahr 2024!

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Der Anstieg der Schornsteinfeger-Ausbildungszahlen 2024 zeigt die Bedeutung des Handwerks für Klimaschutz und Energieeffizienz.

Der Anstieg der Schornsteinfeger-Ausbildungszahlen 2024 zeigt die Bedeutung des Handwerks für Klimaschutz und Energieeffizienz.
Der Anstieg der Schornsteinfeger-Ausbildungszahlen 2024 zeigt die Bedeutung des Handwerks für Klimaschutz und Energieeffizienz.

Schornsteinfeger-Ausbildung boomt: 29 % mehr Azubis im Jahr 2024!

Die Ausbildungszahlen im Schornsteinfegerhandwerk zeigen einen erfreulichen Trend: Im Jahr 2024 haben 796 junge Menschen eine Ausbildung als Schornsteinfeger begonnen. Das entspricht einem beeindruckenden Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Anlässlich der Verbandstagung des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks in Berlin wurde diese positive Entwicklung bekannt gegeben. Besonders herausragend ist die Tatsache, dass der Verband etwa 650 neue Auszubildende pro Jahr als notwendig erachtet, um den demografischen Wandel auszugleichen. Das Handwerk bietet somit nicht nur einen Job, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Qualifizierung.

Was genau macht das Schornsteinfegerhandwerk so attraktiv für junge Menschen? Neben der traditionellen Rolle als „Räuchermeister“ zeichnet sich die Branche durch vielfältige Ausbildungswege aus. Dazu gehören der Erwerb der Fachhochschulreife, ein duales Studium im Bereich erneuerbare Energien sowie Meister- und Weiterbildungslehrgänge. Der Bundesverband setzt sich stark dafür ein, einen Überblick über alle Heizungsarten in Deutschland zu schaffen und engagiert sich auch für die Dokumentation von elektrobasierten Heizsystemen. Verbandspräsident Alexis Gula erwähnt die Notwendigkeit, gebäudescharfe Daten aufzunehmen, um den unterschiedlichen Heizsystemen gerecht zu werden. Das Handwerkattform wird als Schlüsselakteur bei der Förderung klimafreundlicher Wärmesysteme betrachtet.

Die Ausbildung und ihre Chancen

Aktuell bilden Schornsteinfegerbetriebe in Deutschland etwa 2.000 junge Menschen vom ersten bis dritten Lehrjahr aus. Rund 660 Lehrlinge beginnten ihre Ausbildung im vergangenen Jahr, was einen Zuwachs von über 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und kann bei guten Leistungen verkürzt werden. Zudem stehen die Ausbildungsplätze Schulabgängern mit allen Bildungsabschlüssen, Ausbildungswechslern und ehemaligen Studierenden offen. Ein Orientierungspraktikum wird empfohlen, um einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag zu erhalten.

Ab 2024 gibt es Neuerungen bei der tariflichen Ausbildungsvergütung: Im ersten Lehrjahr sind mindestens 900 Euro vorgesehen, im zweiten Jahr 1.000 Euro und im dritten Jahr sogar 1.100 Euro. Schornsteinfegerbetriebe bieten somit nicht nur gute Jobaussichten in über 7.500 Betrieben, sondern auch eine faire Bezahlung. Das Schornsteinfegerhandwerk zeichnet sich außerdem durch Gleichheit zwischen den Geschlechtern aus; die Gehälter sind für Frauen und Männer identisch. Frauen sind aufgrund ihrer Fähigkeiten im Handwerk besonders gefragt, und häufig finden sich unter den Jahrgangsbesten auch Gesellinnen.

Ein Blick in die Zukunft

Das Schornsteinfegerhandwerk spielt eine entscheidende Rolle bei der Überwachung von Heizungsanlagen. In Deutschland gibt es rund 7.700 Schornsteinfegerbetriebe, die essenzielle Daten zu installierten Wärmeerzeugern dokumentieren. Diese Daten bieten nicht nur einen Überblick über die Sicherheitsstandards, sondern helfen auch, die Immissionsschutzauflagen einzuhalten. Aktuelle Trends zeigen einen Rückgang von Öl- und Gasheizungen, während der Anteil effizienter Heizkessel ansteigt.

Die Förderung von erneuerbaren Energien und effizienteren Heizungsanlagen ist ein zentrales Thema, besonders im Hinblick auf die gesetzlich geforderten CO2-Preise, die in den kommenden Jahren steigen werden. Die Schornsteinfeger stehen den Verbrauchern beratend zur Seite und sind als Experten für die Wärmeversorgung von unschätzbarem Wert. Die Gesellschaft muss frühzeitig auf die Umstellung der Wärmeversorgung reagieren, um den Anforderungen gerecht zu werden und Energiekosten zu senken.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Schornsteinfegerhandwerk nicht nur in der Ausbildung, sondern auch in der Berufsperspektive auf dem aufsteigenden Ast ist. Bleibt nur zu hoffen, dass der positive Trend anhält und viele junge Menschen die Vorteile dieses zukunftsorientierten Handwerks erkennen.

Für weitere Informationen bezüglich der Ausbildungszahlen und der Zukunftsperspektiven im Schornsteinfegerhandwerk können Sie folgenden Artikel von NP Coburg, die Details bei KL Magazin und die aktuellen Daten des Mobile Schornsteinfeger besuchen.