Bad Kissingen wird grüner: 120 neue Bäume für Umwelt und Klima!

Bad Kissingen plant über 120 Neupflanzungen für mehr Klimaschutz und investiert jährlich 1,87 Millionen Euro in grüne Projekte.
Bad Kissingen plant über 120 Neupflanzungen für mehr Klimaschutz und investiert jährlich 1,87 Millionen Euro in grüne Projekte. (Symbolbild/MW)

Bad Kissingen wird grüner: 120 neue Bäume für Umwelt und Klima!

Bad Kissingen, Deutschland - Bad Kissingen macht ernst mit seinem grünen Daumen! Unter dem Motto „Wir machen‘s uns grüner“ investiert die Stadt in ihren Baumbestand, was nicht nur die Schönheit der Umgebung erhöhen, sondern auch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten soll. Auch wenn in der Region viele um die Erhaltung von natürlichen Lebensräumen besorgt sind, wird hier mit einer saftigen Summe von jährlich rund 1,87 Millionen Euro bereits kräftig für Klimaschutzprojekte ausgegeben. Ein Großteil dieser finanziellen Unterstützung kommt aus einem Förderprogramm der KfW, das lokale Initiativen anregt und stärkt. So stehen in Bad Kissingen aktuell mehr als 120 Neupflanzungen von Bäumen auf dem Plan, darunter vor allem im Rosengarten und am Gradierbau.

Doch das ist noch lange nicht alles! Jährlich fließen zusätzlich rund 200.000 Euro in die Pflege der Bestände – für das Fällen toter Bäume und die Sicherung angeschlagener Baumriesen. Mit diesem Engagement sollen nicht nur die klaren Vorteile für das Klima, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöht werden.

Förderprojekte und Renaturierung

Bad Kissingen geht nicht nur bei den Bäumen neue Wege. Auch zahlreiche Entsiegelungsmaßnahmen sind in Planung, um Flächen zu revitalisieren und naturnah zu gestalten. Förderfähig sind hier Maßnahmen zur Umwandlung von versiegelten Flächen in natürliche Grünflächen oder wassergebundene Wege. Die KfW unterstützt beispielsweise den Aufbruch und Abtrag von Versiegelungen sowie die fachgerechte Entsorgung des Materials. Dies wird durch das Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ möglich, das den Städten hilft, ihre ökologischen Ziele zu erreichen. Die Kosten für Entsiegelungsmaßnahmen dürfen dabei nicht mehr als 20 % der beantragten Projektmittel ausmachen, was eine solide finanzielle Grundlage für nachhaltige Projekte schafft.

Ein zusätzlicher Aspekt, der im Rahmen der Neupflanzungen und Renaturierung in Bad Kissingen eine Rolle spielt, sind ansässige Fließgewässer. Diese dienen nicht nur als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern bieten auch wichtige Ökosystemleistungen wie sauberes Wasser und Hochwasserschutz. Leider sind in Deutschland etwa 92 Prozent der Seen und Flüsse in einem schlechten Zustand, oft durch menschliche Eingriffe wie Begradigung und Schadstoffeinleitungen. Daher zielen die Renaturierungsmaßnahmen darauf ab, diese Gewässer wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen und die natürliche Entwicklung zu fördern.

Gemeinsam in die grüne Zukunft

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert, dass Fließgewässer bis 2027 in einen guten Zustand überführt werden. Für Bad Kissingen heißt das, dass die Projekte nicht nur in Zusammenarbeit mit Behörden, sondern auch im Einklang mit den Anwohner:innen durchgeführt werden. Dies hebt die Bedeutung der Bürgerbeteiligung hervor, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen auch tatsächlich den Menschen zugutekommen, und stärkt das Verständnis für die Bedeutung der Renaturierung.

Somit wird Bad Kissingen zu einem Paradebeispiel für natürliche Stadtentwicklung, indem alte Strukturen in ein modernes, umweltfreundliches Gewand gepackt werden. Die laufenden Projekte zeigen, dass Nachhaltigkeit und Lebensqualität Hand in Hand gehen können und das Engagement der Stadt für eine grünere Zukunft wirklich Früchte trägt.

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OrtBad Kissingen, Deutschland
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