13-Jähriger haut ab: Pizza und Cola statt Krankenhaus!

13-Jähriger aus Krankenhaus in Ansbach ausgebüxt, um Pizza zu holen; Polizei alarmiert. 28-Jähriger Opfer eines Angriffs.
13-Jähriger aus Krankenhaus in Ansbach ausgebüxt, um Pizza zu holen; Polizei alarmiert. 28-Jähriger Opfer eines Angriffs. (Symbolbild/MW)

13-Jähriger haut ab: Pizza und Cola statt Krankenhaus!

Ansbach, Deutschland - In Ansbach hat sich kürzlich ein unangehmer Vorfall ereignet, der sowohl für die Angehörigen als auch für die Polizei überraschend kam. Am 11. Juni 2025 verließ ein 13-jähriger Patient eines örtlichen Krankenhauses ohne jegliche ärztliche Genehmigung und machte sich mit einem Taxi auf den Weg zu einer Pizzeria. Dort genoss er nicht nur eine Pizza, sondern auch eine Cola, die er mit seinem eigenen Taschengeld bezahlte. Diese kleine Flucht endete allerdings nicht ohne Aufmerksamkeit, als das Krankenhaus die Polizei alarmierte, da der Junge als vermisst galt. Seine Mutter war ebenfalls im Unklaren über seinen Verbleib bis er sie von der Pizzeria anrief und informierte. Schließlich brachte eine Polizeistreife den Jungen sicher zurück ins Krankenhaus, wo ein erzieherisches Gespräch mit seiner Mutter stattfand, um die Situation näher zu beleuchten und aufzuklären.

Solche Vorfälle werfen ein Licht auf ein größeres Problem: die Jugendkriminalität in Deutschland. Laut Statista ist die Jugendgewalt im Jahr 2024 auf einen Höchststand von rund 13.800 Fällen gestiegen, mehr als doppelt so hoch wie noch im Jahr 2016. Auch die Kriminalitätsraten unter 14-Jährigen müssen in Betracht gezogen werden, während die Diskussion um die Anwendung des Strafrechts auf jüngere Täter weiterhin auf der Tagesordnung steht.

Ein anderer Vorfall in Ansbach

Am 31. Mai 2025 kam es in der Innenstadt von Ansbach zu einem brutalen Vorfall. Ein 28-jähriger Mann wurde dort in der Nähe einer Bar von mehreren Personen angegriffen. Laut InFranken eilten zwei Zeugen zur Hilfe, wurden jedoch ebenfalls geschlagen und erlitten leichte Verletzungen. Die Täter, die in weißer Kleidung und Strohhüten erschienen, flüchteten anschließend in Richtung Platenstraße. Die Polizei und die Mordkommission der Ansbacher Kriminalpolizei ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts, hat bisher jedoch keine(n) Verdächtige(n) fassen können. Zeugen werden dringend gebeten, sich mit Informationen bei der Polizei zu melden.

Diese beiden Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, wenn es um die Sicherheit und das Wohlergehen von Jugendlichen geht. Ob es sich um unbedachte Aktionen wie das Abhauen aus dem Krankenhaus handelt oder um gewalttätige Auseinandersetzungen, die Folgen könnten gravierend sein. Die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, wird daher umso wichtiger. Nur so kann verhindert werden, dass junge Menschen auf abwegige Pfade geraten und ein kriminelles Leben führen.

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OrtAnsbach, Deutschland
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