Neuer Bildband zeigt Ambergs Geschichte durch die Linse der Paulus-Familie
Ein neuer Bildband über Amberg präsentiert historische Fotografien der Paulus-Dynastie und dokumentiert das Leben in der Stadt von den 1920er bis 1980er Jahren.

Neuer Bildband zeigt Ambergs Geschichte durch die Linse der Paulus-Familie
In Amberg gibt es Grund zur Freude: Der neue Bildband „Amberg – eine bewegende Bilderreise in die 20er bis 80er Jahre“ begeistert nicht nur Geschichtsinteressierte, sondern auch alle, die einen Blick zurück in die Vergangenheit der Stadt werfen möchten. Aus den Archiven des Stadtarchivs Amberg stammen die beeindruckenden Fotos, die eine Auswahl aus dem Nachlass der Fotografendynastie Paulus zeigen. Wie Mittelbayerische berichtet, entstand das Buch durch eine glückliche Fügung, als Michaela Fichtner dem Stadtarchiv Amberg 3.500 Dias und Papierbilder aus dem Zeitraum von 1920 bis 1980 übergab. Daraufhin wendete sich Dr. Andreas Erb, der Leiter des Stadtarchivs, an Dieter Dörner, um einen Bildband mit etwa 150 Bildern zusammenzustellen.
Mit zwei Generationen der Fotografenfamilie Paulus geht der Bildband auf die Überlieferung des fotografischen Erbes ein. Max Paulus senior, ein Pionier der Fotografie in der Region, war Mitbegründer der Fotografischen Gesellschaft Amberg und hinterließ ein reiches Werk von über 300 Ausstellungen weltweit. Sein Sohn, Max Paulus junior, trat in die Fußstapfen seines Vaters und ist ebenso für seine herausragenden fotografischen Arbeiten bekannt. Gemeinsam erhielten sie fast 50 Medaillen und Auszeichnungen für ihre Kunst.
Der Bildband als Zeitreise
Das Buch, welches 160 Seiten umfasst, gliedert sich in vier Kapitel: „Amberg, festeste Fürstenstadt“, „Die Amberger Altstadt“, „Leben in Amberg“ und „Maria Hilf“. Dazu gehören auch einleitende Kapitelbeschreibungen sowie eine Kurzbiographie zu beiden Fotografen. Die Auswahl und Digitalisierung der Bilder stellte für Dieter Dörner eine spannende Herausforderung dar, und nun können die Leser in die Höhepunkte ihres Lebenswerks eintauchen. Erhältlich ist der Bildband zum Preis von 24,99 Euro im Stadtarchiv sowie im Buchhandel.
Zudem zeigt die Ausstellung „Sechs Augen. Drei Generationen Fotografie“ im Volkskundemuseum Burglengenfeld und im Landratsamt Amberg-Sulzbach die vielfältige Schaffenskraft der Familiengeschichte der Paulus-Fotografen.
Ein Blick auf die Nachbarn
Ähnlich wird Enthusiasten in Wels eine neue Publikation geboten. Das Welser Stadtarchiv hat kürzlich mit dem Bildband „Eine retrospektive Reise“ auf sich aufmerksam gemacht, der eine Auswahl an historischen Motiven aus den 1950er bis 1990er Jahren zeigt. Wie Wels Report anmerkt, ist dieser Bildband in seiner Publikation ein weiterer Teil der jahrelangen Arbeit des Archivs und richtet sich sowohl an ältere als auch jüngere Welser. Der Bildband kostet 16,99 Euro und ist ebenfalls in den lokalen Buchhandlungen erhältlich.
Beide Städte zeigen durch ihre Stadtarchive, wie bedeutend das Bewahren und Zugänglichmachen von Geschichte ist. Amberg und Wels bieten faszinierende Einblicke in ihre Entwicklung und die alltäglichen Geschichten der Menschen, die dort leben. So lässt sich nicht nur in der Vergangenheit stöbern, sondern auch die Gegenwart aus einem neuen Blickwinkel entdecken.