Wallfahrt nach Marienweiher: 42 Pilger auf dem Weg zur Hoffnung!

Wallfahrt nach Marienweiher: 42 Pilger auf dem Weg zur Hoffnung!
Marienweiher, Deutschland - Der Duft von frischem Gras und der Klang von betenden Stimmen waren die ständigen Begleiter der Pilgergruppe, die sich am Freitagmorgen vor Pfingsten auf den Weg von Leutenbach nach Marienweiher machte. Unter dem Motto „Im Zeichen der Hoffnung“ starteten 42 Teilnehmer zur traditionellen Wallfahrt, die alljährlich in dieser Form stattfindet. Das Ziel war das Marienheiligtum im schönen Frankenwald, wo viele gläubige Seelen auf den Spuren ihrer Vorfahren pilgern, um ihre Anliegen vorzutragen und um inneren Frieden zu finden. Laut dem Fränkischen Tag fand die Abreise nach einem feierlichen Gottesdienst in der Heimatpfarrkirche St. Jakobus statt.
Das Wetter zeigte sich an diesem Tag von seiner unangenehmen Seite: Regen begleitete die Pilger auf ihrem mehr als 200 Kilometer langen Weg durch das fränkische Land. Doch die Bedingungen konnten die festliche Stimmung der Pilger nicht trüben. Betend und singend zogen die Wallfahrer in Richtung ihres heiligen Ziels und brachten ihre Anliegen mit, die sie am Gnadenort vortragen mochten. Dieser Spirit des Miteinanders ist ein zentraler Bestandteil der Wallfahrt, die jedes Jahr viele Menschen mobilisiert.
Eine besondere Zeremonie in Marienweiher
In Marienweiher angekommen, erwartete die Pilger eine bewegende Feier des Wallfahrtsamtes am Gnadenort. Dort nahmen sie an einem gemeinsamen Gebet der Stationen des Kreuzweges sowie der Muttergottesandacht teil. Der festliche Abendgruß, ein fester Bestandteil der Tradition, sorgte für Begeisterung und Zusammenhalt unter den Teilnehmern. Markus, einer der Pilger, berichtete: „Es ist immer wieder eine berührende Erfahrung, diese Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen, egal wie das Wetter ist.“
Ein Highlight der Wallfahrt war der Festgottesdienst am Samstagabend, zelebriert von dem emeritierten Erzbischof Ludwig Schick. Im Rahmen dieser Feier wurden auch bestimmte Wallfahrer geehrt. Besonders hervorzuheben ist Stefan Weisel, der für seine 25-jährige Treue zur Wallfahrt nach Marienweiher mit einer Dankesurkunde ausgezeichnet wurde. Die Wallfahrtsleitung drückte ihre Dankbarkeit für das Engagement aller Pilger aus und die Hoffnung, dass viele im kommenden Jahr wieder teilnehmen werden.
Ein halbes Jahr bis zur nächsten Wallfahrt
Die Wallfahrt endet traditionell mit einem Dankgottesdienst für die lebenden und verstorbenen Wallfahrer, der in diesem Jahr am 5. Juli um 18 Uhr in Leutenbach stattfindet. Dieser Rückblick auf die Pilgerreise ist nicht nur ein Ausdruck des Dankes, sondern auch eine Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken und die Erlebnisse gemeinsam zu reflektieren.
Wie die Website von St. Martin in Forchheim berichtet, ist die jährliche Fußwallfahrt nach Marienweiher ein bedeutendes Ereignis für die Gläubigen der Region. Die insgesamt vier Tage umfassende Wallfahrt, die am Freitagmorgen beginnt und am Pfingstmontag endet, zieht jedes Jahr zahlreiche Teilnehmer in ihren Bann. Die ersten Etappen führen die Pilger über beeindruckende Landschaften und laden zum Nachdenken über den eigenen Glauben ein. Das Pilgern selbst, so erläutert die Seite katholisch.de, wird dabei als eine Reise verstanden, bei der es nicht nur um das Ziel geht, sondern auch um die persönliche und spirituelle Potentialentfaltung, die die Teilnehmer auf ihrem Weg erfahren.
Die Teilnehmer der Wallfahrt nach Marienweiher sind sich also einig: Es ist mehr als nur ein beschwerlicher Weg. Es ist ein spirituelles Abenteuer, das nicht nur den Glauben stärkt, sondern auch neue Impulse im Leben gibt – und das nicht nur an den Kirchen oder den Heiligen Orten, sondern auch im Alltag.
Details | |
---|---|
Ort | Marienweiher, Deutschland |
Quellen |