Alarmstufe Rot: Grundwassermangel droht in Altötting und Mühldorf!

Der BUND warnt am 7.07.2025 vor Grundwassermangel in Altötting, Mühldorf und Rosenheim durch Klimawandel und Trockenheit.
Der BUND warnt am 7.07.2025 vor Grundwassermangel in Altötting, Mühldorf und Rosenheim durch Klimawandel und Trockenheit. (Symbolbild/MW)

Alarmstufe Rot: Grundwassermangel droht in Altötting und Mühldorf!

Altötting, Deutschland - Die Region Altötting, Mühldorf und Rosenheim steht vor einer ernsthaften Herausforderung: Der Grundwasserstand sinkt und mit ihm die Sorgen der Bevölkerung. Wie Innsalzach24 berichtet, zeigt eine Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE), dass die Landkreise Altötting und Mühldorf sowie die Stadt Rosenheim akut vom Grundwassermangel betroffen sind. Es handelt sich dabei um eine alarmierende Warnung des BUND, die die Menschen in der Region zum Handeln bewegen sollte.

Die Folgen der Dürre sind nicht zu übersehen: Sinken die Grundwasserspiegel weiter, könnten die Ernten in der Landwirtschaft gefährdet sein und die Trinkwasserversorgung in einer kritischen Lage enden. In einem Wechselspiel mit dem Klima sind die Böden austrocknet, während die Wasserführung der Flüsse zunehmend abnimmt. Landwirtschaftliche Betriebe, die auf Wasser angewiesen sind, dürften in dieser Situation nicht gerade ein gutes Geschäft machen.

Steigende Bedrohung durch Klimawandel

Der Klimawandel zeigt sich deutlich in der Region, erwärmt sich der Planet, sinken die Niederschläge und gleichzeitig steigt der Wasserbedarf in der Landwirtschaft. Dies sorgt für einen Teufelskreis, wie auch die Goethe-Universität Frankfurt in einer Veröffentlichung ergänzt. Schwindende Niederschläge und eine steigende Nachfrage machen das Grundwasser rar. Dies ist in vielen Gebieten zu beobachten. Auch in Deutschland ist ein Rückgang der Grundwasserstände zu verzeichnen, was nicht nur die Wasserversorgung, sondern auch die Trinkwasserqualität gefährdet. Schadstoffe gelangen durch belastetes Oberflächenwasser ins Grundwasser, wodurch die Situation noch verschärft wird.

Ein weiterer Aspekt, den Forscher:innen von Universitäten wie der Universität Koblenz-Landau betonen, ist der dringende Bedarf an neuen Konzepten zur Verbesserung der Grundwasserneubildung. Behauptungen, dass Feuchtgebiete und Moore austrocknen – ein Umstand, der die Artenvielfalt in der Region gefährdet – stehen ebenfalls im Raum. Gerade in Altötting und Mühldorf, wo sich die Region im Übergangsbereich zwischen feuchteren und trockeneren Gebieten befindet, sind entscheidende Veränderungen zu beobachten.

Aktuelle Lage und Ausblick

Wie es aussieht, gibt es zurzeit noch keine akuten Versorgungsengpässe von öffentlichen Wasserversorgern, insbesondere im Landkreis Rosenheim. Die reichlichen Niederschläge des vergangenen Jahres haben hier die Grundwasserstände aufgefüllt. Der Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern warnt jedoch vor den langfristigen Entwicklungen der Trockenheit, die es ernsthaft zu beobachten gilt.

Die Industrie, insbesondere Betriebe mit hohem Wasserbedarf wie Molkereien und Brauereien, erhöht zudem die Wasserentnahmen, die nicht zum öffentlichen Wasserversorgungssystem zählen. Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, auch wenn momentan keine akuten Bedrohungen bestehen. Zukünftige Rückgänge der Grundwasserstände sind besonders in trockenen Sommern zu erwarten, was die Situation in der Region weiter angeheizt könnte.

Für die Bürger:innen und die zuständigen Behörden heißt es also: da liegt was an! Ein offener Dialog über geeignete Maßnahmen und die Entwicklung von regionalen Ansätzen zur Wasserbewirtschaftung sind jetzt gefordert, um so der schwindenden Wasserressource und ihren Folgen entgegenzuwirken.

Details
OrtAltötting, Deutschland
Quellen