Tödliche Schlägerei in Altötting: Prozess sorgt für Entsetzen im Gericht

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Im Gericht in Traunstein beginnt der Prozess um eine tödliche Schlägerei in Altötting mit emotionalen Zeugenberichten.

Im Gericht in Traunstein beginnt der Prozess um eine tödliche Schlägerei in Altötting mit emotionalen Zeugenberichten.
Im Gericht in Traunstein beginnt der Prozess um eine tödliche Schlägerei in Altötting mit emotionalen Zeugenberichten.

Tödliche Schlägerei in Altötting: Prozess sorgt für Entsetzen im Gericht

Der Prozess um die tödliche Schlägerei vor einem Nachtclub in Altötting beschäftigt derzeit die Gerichte in Traunstein. Am 15. Juli 2025 fand der zweite Verhandlungstag des Verfahrens gegen drei Angeklagte statt, die sich wegen des Vorfalls verantworten müssen, bei dem ein 41-jähriger Ungar ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft hat wegen Totschlags Anklage gegen zwei deutsch-kasachische Staatsangehörige erhoben, während der 22-jährige ungarische Angeklagte wegen versuchten Totschlags angeklagt ist, wie PNP.de berichtet.

Die Schlägerei ereignete sich in den frühen Stunden des 13. Oktober 2024 im Nachtclub, wo es zunächst zu lautstarken Auseinandersetzungen kam. Zeugen berichteten von gegenseitigen Drohungen und brutalen Schlägen. Der 22-jährige Attila wird beschuldigt, in der Hitze des Gefechts ein Klappmesser gezückt und den Türsteher Sascha (39) in den Unterbauch gestochen zu haben. Zu dieser Zeit waren die beiden anderen Angeklagten, Anton (28) und Emil (36), stark alkoholisiert und trugen ebenfalls zur Eskalation bei, indem sie den Ungarn Peter (41) schwer verletzten, was letztlich zu dessen Tod führte. Laut Chiemgau24.de starb Peter einen Tag nach der Schlägerei im Krankenhaus an massiven Kopfverletzungen.

Die Verhandlung und die emotionale Erschütterung

Bei den ersten Verhandlungstagen wurden Videoaufnahmen der brutalen Auseinandersetzung gezeigt, was zu einer spürbaren emotionalen Erschütterung im Gerichtssaal führte. Attila kündigte an, die Videos erst kurz vor dem Prozess gesehen zu haben und gestand, aus Panik gehandelt zu haben. Alle drei Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft, und die Verhandlung beim Schwurgericht in Traunstein ist bereits in vollem Gange. Die ersten beiden Termine fanden am 8. und 15. Juli statt, bevor die Beweisaufnahme am 29. Juli abgeschlossen wird und die Urteilsverkündung für den 5. August angesetzt ist. Chiemgau24.de beschreibt, wie das Gericht eine schwierige Aufgabe erwartet, da die Schilderungen der Zeugen und die gefilmten Beweise ein schockierendes Bild der Ereignisse zeichnen.

Die Angeklagten Anton und Emil wurden bereits als tatverdächtig identifiziert und gaben zu, Peter durch Faustschläge und Tritte gegen den Kopf getötet zu haben. Es handelt sich hierbei um eine tragische und erschütternde Angelegenheit, die die Stadt Altötting und deren Umfeld tief getroffen hat. Die Staatsanwaltschaft wertet das Verhalten beider als Totschlag, während bei Attila der versuchte Totschlag und gefährliche Körperverletzung in den Raum gestellt werden.

Mit jedem Prozesstag wird die Dramatik und Komplexität des Falls deutlicher: gesellschaftliche Fragen nach der Gewaltbereitschaft, dem Umgang mit Alkohol und der Verantwortung in solch emotionalen Momenten stehen im Raum. Die nächsten Verhandlungstermine könnten entscheidend sein, nicht nur für die Angeklagten, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft, die an der Aufklärung und Verarbeitung dieser Tragödie interessiert ist.