Pleystein trauert um Ludwig Putzer: Ein Leben für Gemeinschaft und Glauben

Pleystein trauert um Ludwig Putzer: Ein Leben für Gemeinschaft und Glauben
Altötting, Deutschland - Die Gemeinde Pleystein trauert um Ludwig Putzer, der am 26. Mai 2025 im Alter von 72 Jahren verstorben ist. Sein Lebensweg war geprägt von Engagement und Herzlichkeit, sowohl im Beruf als auch in der Gemeinschaft. Oberpfalz Echo berichtet, dass der in Miesbrunn geborene Putzer, der 1952 das Licht der Welt erblickte, stets eine enge Verbindung zu seiner Heimat pflegte. Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb wuchs er mit sechs Geschwistern auf, bevor er 1966 seine Lehre als Werkzeugmacher im Kabelwerk in Floß begann und dort 44 Jahre lang arbeitete.
Seine Frau Helene, die er 1970 im Pleysteiner Wirthaus kennenlernte, wird ihn besonders vermissen, denn sie hätten in zwei Wochen ihre Goldene Hochzeit gefeiert. Der Trauergottesdienst, in dem Pater Thomas Mühlberger eine berührende Ansprache hielt, war ein ebenso emotionaler wie würdevoller Abschied. Er zitierte ein Gedicht über Pilger, was nicht verwunderlich ist, denn die Wallfahrt nach Altötting war Ludwig Putzer ein großes Anliegen.
Ein Leben voller Engagement
Ludwig Putzer war nicht nur ein liebevoller Familienvater von zwei Kindern, Marcus und Sandra, sondern auch ein aktives Mitglied seiner Gemeinde. Bürgermeister Rainer Rewitzer ehrte ihn als einen Menschen mit Herz, der die Stadt geprägt hat und dessen Engagement in der CSU-Fraktion liebevoll mit „Onkel Ludwig“ gewürdigt wurde. Als Schöffe am Weidener Amtsgericht trug er dazu bei, das öffentliche Leben in Pleystein mitzugestalten.
Die Natur um den Kreuzberg war eine Herzensangelegenheit für ihn. Auch seine Rolle in der Freiwilligen Feuerwehr Pleystein, in die er 1968 eintrat, war von größter Bedeutung. Die Feuerwehr und die Fußwallfahrer, die viele Jahre von seinem Engagement profitierten, äußerten ihre Trauer in den Nachrufen, die Altbürgermeister Johann Walbrunn sprach.
Wallfahrten als wichtiger Teil des Lebens
Seine Leidenschaft für die Wallfahrten nach Altötting spiegelte sich in seinem Leben wider. Altötting, mit über 1.200 Jahren Tradition als Wallfahrtsort und mehr als 500 Jahren als bedeutendster Marienwallfahrtsort im deutschsprachigen Raum, war für ihn ein Ort des Glaubens und der Besinnung. Altotting.de beschreibt, dass Wallfahrten seit dem frühen Mittelalter große Beliebtheit genießen und dass Gläubige oft in Gruppen reisen, um ihre Bitten und Dankgebete vor Gott zu bringen.
Leider musste Ludwig Putzer im Laufe der Jahre aufgrund gesundheitlicher Probleme kürzer treten und konnte seine geliebte Strecke nach Altötting nicht mehr in vollem Umfang zu Fuß bewältigen. Dennoch blieb er der Wallfahrt sehr verbunden und seine Spuren werden in der Gemeinde, in der er lebte, immer bleiben.
In dieser schweren Zeit gehen die Gedanken und Gebete der Gemeinde an die Familie von Ludwig Putzer. Er wird als der Mensch in Erinnerung bleiben, der stets ein gutes Händchen für andere hatte und mit seinem Engagement die Gemeinschaft bereicherte.
Für alle, die mehr über die Wallfahrt und die Bedeutung von Altötting erfahren möchten, sind Informationen über den Ablauf und Möglichkeiten zur Teilnahme über die Pfarrseite des Erzbistums München zu finden: Erzbistum München.
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Ort | Altötting, Deutschland |
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