Herrenloses Surfbrett löst Großalarm am Würzburger Mainkai aus!

Ein herrenloses Surfbrett am Würzburger Mainkai löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, doch es wurden keine Personen gefunden.
Ein herrenloses Surfbrett am Würzburger Mainkai löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, doch es wurden keine Personen gefunden. (Symbolbild/MW)

Herrenloses Surfbrett löst Großalarm am Würzburger Mainkai aus!

Würzburg, Deutschland - Ein herrenloses Surfbrett hat am Würzburger Mainkai in der Nacht von Samstag auf Sonntag für einen großen Feuerwehr-Einsatz gesorgt. Wie Radio Gong berichtet, erhielt die Feuerwehr einen Notruf über ein gekentertes Kanu. Unklar war, wie viele Personen möglicherweise im Wasser waren, was die Rettungskräfte alarmierte.

Der Großeinsatz mobilisierte verschiedenste Einheiten von Feuerwehr und Wasserwacht. Mehrere Boote und Einsatztaucher machten sich auf den Weg, um die vermissten Personen zu suchen. Am Einsatzort unterhalb des Viehmarktplatzes stellte sich jedoch schnell heraus: Weder ein gekentertes Kanu noch Personen waren aufzufinden. Stattdessen wurde lediglich ein älteres Surfbrett entdeckt.

Intensive Suche mit modernen Mitteln

Die Einsatzkräfte waren gut vorbereitet und suchten mit Wärmebildkameras die Randbereiche des Mains ab, um sicherzustellen, dass sich keine Menschen im Wasser befanden. Nach intensiver Durchsicht der Umgebung musste die Suche nach etwa eineinhalb Stunden eingestellt werden. Es war ein Einsatz, der zeigt, wie schnell aus einer vermeintlich gefährlichen Situation ein umfangreicher Einsatz entstehen kann.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich an der Nordsee, wie auch Sylt1 vermeldet. Dort kreiste ab ca. 15:30 Uhr ein Hubschrauber über dem Wenningstedter Hauptstrand, nachdem ein herrenloses Surfbrett entdeckt wurde. Rettungsfahrzeuge von Feuerwehr und Wasserwacht rückten mit Martinshorn an. Die Geschichte wiederholt sich: Zwei Jetskis führten eine Rasterfahndung auf dem Meer durch, während die DRK-Copter Crew zwei Drohnen einsetzte, um nach einem möglichen leblosen Körper zu suchen. Letztlich stellte sich heraus, dass das Surfbrett der Südkap Surfschule gehörte und bereits vor zwei Tagen als vermisst gemeldet worden war.

Ungeklärte Umstände und Risiken

Wie in der Nordsee war auch hier unklar, ob ein Mensch in Not geraten war oder sogar ertrunken sein könnte. Unbestätigten Meldungen zufolge wurden herrenlose Kleidungsstücke am Strand gesichtet, was auf einen möglichen Badeunfall hindeutet. Die schnelle Reaktion der Rettungskräfte auf Sylt wurde als positiv hervorgehoben und lässt hoffen, dass im Ernstfall zügig gehandelt wird.

In den letzten Jahren kam es an der Nordsee immer wieder zu tragischen Badeunfällen. Diese Einsätze reihen sich ein in die spektakulärsten Geschichten der Seenotretter, die oftmals bei brenzligen Situationen wie Feuer an Bord oder vermissten Seglern im Einsatz sind, wie die SHZ verdeutlicht. Die Einsätze in der Nordsee gehören zu den eindrucksvollsten der vergangenen Jahre und sind ein fortwährender Reminder für die Gefahren, die im und am Wasser lauern.

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OrtWürzburg, Deutschland
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