Vandalismus im Landkreis: Graffiti-Krieg zwischen Bayern und 1860-Fans!

Vandalismus im Landkreis: Graffiti-Krieg zwischen Bayern und 1860-Fans!
Gauting, Deutschland - In Gauting, einem idyllischen Ort im Landkreis Starnberg, sind offenbar die Fußballleidenschaften der Anhänger der beiden großen Münchner Clubs FC Bayern München und TSV 1860 München wieder aufgeflammt. Am Dienstagmorgen wurde gegen 0.30 Uhr ein Anwohner auf drei Männer aufmerksam, die illegale Graffitis auf Stromverteilerkästen sprühten. Die Polizei rückte daraufhin an und stellte einen 19-Jährigen aus Inning, der mit roter und weißer Farbe bespritzt war, sowie Spraydosen in diesen Farben bei sich hatte. Zwei Komplizen konnten jedoch flüchten und sind bislang unbekannt. In der besagten Nacht wurden insgesamt fünf Verteilerkästen in Unterbrunn mit den Fanfarben besprüht, ein besonderes Augenmerk lag dabei auf einem Kasten, der mit vier auf zwei Metern großflächig in Bayernfarben und den Initialen einer Ultragruppierung bemalt wurde. Das Ganze weckt Erinnerungen an ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit. Die Süddeutsche berichtet von diesen graffiti-verzierte Orten und dem zunehmenden Vandalismus in der Region.
Dieser Vorfall reiht sich in eine Reihe von Aktionen ein, die zwischen den Anhängern der verschiedenen Fußballvereine des Münchener Umlands immer wieder für Aufregung sorgen. Besonders in Unterhaching ist die Lage angespannt. Berichte über Graffiti und Vandalismus, insbesondere von Fans des TSV 1860 München, sorgen aktuell für frischen Ärger. Im August 2018 kam es zu einer bemerkenswerten Eskalation, als Fans des TSV 1860 das Unterhachinger Stadion mit blau-weißen Farben verzierten – ein unerlaubter Akt, der heftige Reaktionen der Verantwortlichen nach sich zog. Der Merkur zeigt, dass die Polizei bereits aktiv wurde und mit dem Fußballverein sowie der Gemeinde zusammenarbeitet, um die Schmierereien zeitnah zu entfernen.
Warnung vor weiterer Eskalation
Polizeichef Siegfried Graf äußert seine Besorgnis über die Art und Weise, wie sich diese Auseinandersetzungen zwischen den Fans entladen. Er bezeichnet die Graffiti als Sachbeschädigung und macht klar, dass solche Taten nicht tolerierbar sind. Graf appelliert an die Fans der SpVgg Unterhaching, sich gegen Vandalismus auszusprechen und ein Zeichen zu setzen. Ein Vereinssprecher, Florian Rensch, schätzt die Lage ähnlich ein und denkt über ein gemeinsames Statement der Fanszene nach. Es könnte durchaus dazu kommen, dass die Rivalität der beiden Münchener Clubs auch in Zukunft für ein vermehrtes Aufeinandertreffen an solchen Orten sorgt.
Wie die Situation weitergeht bleibt abzuwarten, doch eines ist klar: Die Leidenschaft für den Fußball und die damit verbundene Rivalität bieten sowohl Anlass zu Freude als auch zu besorgniserregenden Vandalismus-Aktionen, die nicht nur den Sport selbst, sondern auch die Gemeinschaft vor Ort belasten. Es ist zu hoffen, dass die verantwortlichen Gremien und die Fans gemeinsam an einer Lösung arbeiten, um die betroffenen Orte vor weiteren Schmierereien zu schützen und die Rivalität im Rahmen der Fairness zu belassen.
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Ort | Gauting, Deutschland |
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