Soldatenpilger auf dem Mariahilfberg: Glauben, Gemeinschaft und Tradition!

Über 1.000 Soldaten pilgern am 4. Juli 2025 auf den Mariahilfberg in Amberg zur größten Fußwallfahrt Deutschlands.

Über 1.000 Soldaten pilgern am 4. Juli 2025 auf den Mariahilfberg in Amberg zur größten Fußwallfahrt Deutschlands.
Über 1.000 Soldaten pilgern am 4. Juli 2025 auf den Mariahilfberg in Amberg zur größten Fußwallfahrt Deutschlands.

Soldatenpilger auf dem Mariahilfberg: Glauben, Gemeinschaft und Tradition!

Die malerische Kulisse des Mariahilfbergs in Amberg zog am vergangenen Sonntag mehr als 1.000 Bundeswehr-Soldaten an, die an der größten Soldaten-Fußwallfahrt Deutschlands teilnahmen. Unter dem Motto „Selig, die glauben“ startete die Pilgerung morgens von der Schweppermann-Kaserne in Kümmersbruck und bot den Teilnehmern nicht nur eine spirituelle Auszeit, sondern auch eine Gelegenheit zur Gemeinschaft. Musikalisch umrahmt wurde das Event von einem Ensemble des Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim, welches mit geistlichen Liedern für eine feierliche Stimmung sorgte.

Der Weg zum Mariahilfberg betrug etwa sechs Kilometer, und der Pilgerzug bestand aus Soldaten, Zivilangestellten, Angehörigen und Reservisten. Besonders bemerkenswert war die Teilnahme von Soldaten aus verschiedenen Bundesländern, sogar aus Hannover sowie eine Gruppe von sieben Marinesoldaten aus Kiel, die begleitend durch ihren katholischen Militärpfarrer Thomas Pinzer vertreten waren. Diese Zusammenkunft verkörperte den Geist der Kameradschaft und des Glaubens, der in der Bundeswehr als wesentlicher Rückhalt angesehen wird.

Tradition und Gemeinschaft

Die Wallfahrt ist nicht nur eine religiöse Veranstaltung, sondern ein tief verwurzeltes Traditionsereignis. Hier wird deutlich, wie wichtig der Glaube für viele Soldaten ist, insbesondere in Zeiten, in denen Unruhe und Sorgen über die Zukunft und Aufrüstung aufkommen. Es ist ein Moment der Besinnung, bei dem Gebet und die Bitte um Frieden über Jahrzehnte im Mittelpunkt stehen. Während des Pilgerzugs gab es eine kleine Andacht auf einer Wiese, die den Teilnehmern eine ruhige Reflexion ermöglichte.

Wie auch in den vergangenen Jahren wurde nach dem Gottesdienst der traditionelle Dreiklang „Beten, Bier und Bratwurst“ zelebriert. Hierbei kamen die Teilnehmer zusammen, um bei Bratwurst und Bier die Erlebnisse des Tages zu teilen. Besonders zu erwähnen ist, dass Weihbischof Josef Graf an diesem Tag seinen 65. Geburtstag feierte und den Gottesdienst leitete. „Es ist eine Ehre, gemeinsam mit unseren amerikanischen Partnern zu beten“, betonte der US-Kommandeur nach der Veranstaltung und kündigte seine Teilnahme für das kommende Jahr erneut an.

  • Übrigens: Der Godestdienst wurde von Oberstleutnant Sebastian Erbe geleitet und zog zahlreiche Pilger in seinen Bann.
  • Die Fußwallfahrt in Amberg ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie militärische Traditionen das Leben der Soldaten prägen. Diese Traditionen sind Teil eines kulturellen Erbes, das weit über die Soldaten hinausgeht. Sie zeigen auch, wie wichtig die Integration der Streitkräfte in die Gesellschaft ist, was schließlich auch eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen schlagen kann.

    Auch in Zukunft wird diese Wallfahrt als ein bedeutungsvolles Ereignis im Kalender der Bundeswehr fest verankert bleiben und durch gemeinschaftliche Erfahrungen und Glaubensbekundungen stärken.

    Mehr dazu erfahren Sie in den Berichten von BR und Reservistenverband.