Drogen-Autofahrer in Landshut: Betrugsversuch mit Kunstpenis aufgeflogen!

Drogen-Autofahrer in Landshut: Betrugsversuch mit Kunstpenis aufgeflogen!

Landshut, Deutschland - In der Nacht auf Dienstag, gegen 1.15 Uhr, haben Beamte der Polizeiinspektion Landshut einen Autofahrer kontrolliert, der zunächst nicht durch das übliche Verfahren auffiel. Doch der Schein trügte: Der Fahrer zeigte eindeutige Auffälligkeiten, die auf Drogenkonsum hindeuteten. Er stimmte einem freiwilligen Drogenvortest zu, der sich jedoch als pikantes Schauspiel entpuppte.

Bei der Übergabe der Urinprobe wollte der Mann die Polizisten mit einem Kunstpenis, auch „Screeny Weeny“ genannt, überlisten. Diese Fake-Genitalien, die im Internet erhältlich sind, sind mit Fremdurin befüllt – eine Masche, die jedoch nicht neu ist. Die Beamten bemerkten schnell den Betrugsversuch und stellten das unauffällige Hilfsmittel sicher. In einem solchen Fall wird eine Blutentnahme zur genauen Feststellung des Drogenkonsums angeordnet und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, wie idowa berichtet.

Die Tücken des Drogentests

Bei Verkehrskontrollen sind Urinproben ein Standardverfahren, um Drogenkonsumenten zu testen. Diese Tests sind inzwischen recht präzise und weitgehend manipulationssicher. Deshalb tut es gut, sich klarzumachen, dass sich bei einem aktuellen Drogentest keine Spielchen mehr machen lassen. Die aktiven Drogenstoffe sind nur kurz nachweisbar, Abbauprodukte wie THC können jedoch Wochen nach dem Konsum ermittelt werden. Manipulationsversuche, wie sie der Landshuter Autofahrer anstrebte, sind mit erheblichen Risiken verbunden, da die Tests unter anderem auf Temperatur und spezifisches Gewicht des Urins achten, erklärt rgra.

Häufig versuchen Versuchspersonen, durch Verdünnen des Urins die Nachweisgrenze zu unterschreiten. Dies geschieht oft durch erhöhte Flüssigkeitsaufnahme. Andere Tricks beinhalten das Zugelangen von „sauberem“ Urin, transportiert am Körper und ebenfalls mittels Kunstpenis abgegeben. Doch auch hier sind die Tests mit Fälschungsindikatoren ausgestattet, die jede Manipulation auf den Prüfstand stellen.

Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass man mit kleinen Spielereien beim Drogentest nicht weit kommt. Die Polizei in Landshut zeigt, dass die Mühe bald als vergeblich erweist, wenn man glaubt, mit einem Kunstpenis durchzukommen. Bei solchen Kontrollen sind die Beamten gewieft und immer auf der Suche nach potenziellen Betrugsversuchen – das ist ihre Aufgabe und Pflicht.