Erding setzt auf Gesundheit: Neues Konzept im Rathaus zeigt Wirkung!

Erding setzt auf Gesundheit: Neues Konzept im Rathaus zeigt Wirkung!
Erding, Deutschland - Die Stadt Erding hat ihre Bemühungen um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter kräftig angepackt. 2024 wurde ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eingeführt, um den Krankenstand zu senken und gezielt die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern. Laut Informationen von Merkur läuft die Zusammenarbeit mit der AOK bis 2027 und hat bereits Früchte getragen: Der Krankenstand unter den 226 AOK-Versicherten im Rathaus sank von 9,2 % im Jahr 2022 auf 7,9 % im Jahr 2024, bleibt allerdings über dem bayerischen Schnitt von 6,2 %.
Zunehmend ist die Altersstruktur der Mitarbeiter im Fokus: Das Durchschnittsalter beträgt 47,9 Jahre, was über dem Branchenschnitt von 44 Jahren liegt. Dies könnte zum überdurchschnittlich hohen Krankenstand beitragen, der auch häufig durch Atemwegserkrankungen und Muskel-Skelett-Beschwerden verursacht wird. Interessanterweise zeigen die aktuellen Zahlen, dass zwei Drittel der Belegschaft mindestens einmal im Jahr krankgeschrieben sind.
Das neue Gesundheitsmanagement umfasst ein breites Angebot an Maßnahmen. Neben Vorträgen zu bewegungsförderlichem Arbeiten und Koordinationstraining gibt es auch individuelle Messungen von Dysbalancen. Die Süddeutsche berichtet, dass 119 Beschäftigte bereits an diesen Programmen teilgenommen haben, darunter 75 bei einer Rückenschulung und 30 bei einem Rückentraining während der Mittagspause. Digitale Angebote wie „AOK bewegt“ und der Topfit-Adventskalender erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Doch das ist noch nicht alles: Ein weiteres Rückentraining ist für den Herbst geplant, das den Fokus auf Ressourcenstärkung und Schlaf lenken wird. Oberbürgermeister Max Gotz hebt die Notwendigkeit des Gesundheitsmanagements hervor und zeigt sich optimistisch, während Hans Egger von „Erding Jetzt“ auf weitere hilfreiche Maßnahmen hinweist, wie etwa höhenverstellbare Schreibtische, die im neuen Verwaltungsgebäude standardmäßig vorhanden sind.
Um die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter weiter zu steigern, hat die Stadt auch ein Obstangebot in den Abteilungen eingeführt. „Wichtig ist uns, dass die Leute nicht nur gesund sind, sondern auch gesund bleiben“, so Heinrich Hecht, Direktor der AOK Freising-Erding. Gespräche werden zudem für Mitarbeiter angeboten, die länger als sechs Wochen im Jahr krank sind, jedoch werden viele Angebote abgelehnt.
Mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft ist es unabdingbar, die betrieblichen Gesundheitsförderungen weiter auszubauen. Die Bedeutung von BGF-Maßnahmen steigt, vor allem um den Personal- und Fachkräftemangel zu bekämpfen. Wie Statista aufzeigt, verzeichnen Betriebe, die solche Maßnahmen implementieren, eine höhere Attraktivität bei der Personalsuche und tragen aktiv zur Verbesserung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter bei.
Erding zeigt somit eindrucksvoll, dass engagierte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung nicht nur dem Einzelnen, sondern auch der gesamten Gemeinschaft zugutekommen können.
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Ort | Erding, Deutschland |
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