Aschaffenburg startet Gesundheitsinitiative für Migranten!

Aschaffenburg startet Gesundheitsinitiative für Migranten!
Aschaffenburg, Deutschland - In der Stadt Aschaffenburg tut sich was! Im Rahmen des bayerischen Gesundheitsprojekts „MiMi – Mit Migranten für Migranten“ werden vier engagierte Ehrenamtliche zu interkulturellen Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Dieses Projekt zielt darauf ab, zugewanderte Menschen kultursensibel über Gesundheitsthemen zu informieren, damit sie einen besseren Zugang zu relevanten Informationen erhalten. Wie Aschaffenburg.news berichtet, umfasst die Schulung grundlegendes Wissen zu Gesundheits- und Präventionsthemen, darunter Diabetes, Impfungen und gesunde Ernährung.
Die Schulung wird die Teilnehmenden befähigen, Informationsveranstaltungen in ihrer Herkunftssprache zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung erhalten die Ehrenamtlichen eine Teilnahmebescheinigung. Dieses Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert und erhält Unterstützung von MSD Sharp & Dohme GmbH.
Ein wichtiger Teil der Gesundheitsinitiative
„MiMi“ ist nicht einfach nur ein weiteres Projekt, sondern ein wichtiger Bestandteil der bayerischen Gesundheitsinitiative „Gesund.Leben.Bayern.“. Die Initiative wurde 2003 entwickelt, um Barrieren zum Zugang zur gesundheitlichen Regelversorgung abzubauen und die Selbstverantwortung bei Migrant:innen zu fördern. Seit 2008 wird „MiMi“ landesweit in Bayern umgesetzt, und in den letzten Jahren wurden bereits 695 interkulturelle Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Das berichten auch die Informationen auf der Homepage des Projekts unter mimi.bayern.
Die 50-stündige Schulung umfasst auch Inhalte über das deutsche Gesundheitssystem, Impfschutz, psychische Gesundheit und viele weitere Themen, die für die Zielgruppe von großer Bedeutung sind. Zudem gibt es regelmäßige Spezialisierungsschulungen zu verschiedenen Gesundheitsthemen, die den Mediatoren zusätzliches Wissen vermitteln.
Ein Netzwerk für Gesundheit und Integration
Das Ethno-Medizinische Zentrum e. V., das die Durchführung des Projekts leitet, arbeitet eng mit zahlreichen Partnern zusammen, die Gesundheits-, Sozial- und Bildungseinrichtungen umfassen. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um ein weitreichendes Netzwerk für Gesundheit und Integration aufzubauen. Darüber hinaus sorgt die umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit durch Veröffentlichungen und Fachtagungen dafür, dass die Botschaften von „MiMi“ weit verbreitet werden, wie auf mimi-lernzentrum.de nachzulesen ist.
Die Stadt Aschaffenburg und ihre engagierten Ehrenamtlichen sind also auf dem besten Weg, einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Migrant:innen zu leisten. Dieses Projekt zeigt, dass ein gutes Miteinander in der Gesellschaft auch im Gesundheitswesen wichtig ist. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Projekt „MiMi“ weiterentwickeln wird und welche positiven Auswirkungen es auf die Gemeinschaft haben kann.
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Ort | Aschaffenburg, Deutschland |
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