Gemeinsam stark: Psychische Gesundheit im Fokus an Friedberger Schulen

Gemeinsam stark: Psychische Gesundheit im Fokus an Friedberger Schulen
Friedberg, Deutschland - In einem spannenden Schulartübergreifenden Austausch an der Realschule in Friedberg dreht sich alles um die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern. Rund 40 Teilnehmende – darunter Schulpsychologen, Jugendsozialarbeiter und Schulleitungen aus verschiedenen Schularten – kommen hier zusammen, um ihre Expertise zu teilen und voneinander zu lernen. Daniela Walther, die Gastgeberin, sowie Christina Hüßner von der Gesundheitsregion plus und Götz Gölitz vom Bildungsbüro des Landratsamts begrüßen die Anwesenden herzlich.
Die Veranstaltung bietet eine Plattform, auf der wichtige Themen wie die Zusammenarbeit mit Eltern, sozialer Zusammenhalt und das Schulklima im Vordergrund stehen. So moderiert Elena Passavant von der KJF Aichach-Friedberg den Austausch zur Elternarbeit. Auch Anna Terhaag vom Verein Brücke Augsburg hat ihren Beitrag zum sozialen Miteinander, während Elisa Oßwald und Anna-Lena Lindner vom Caritasverband über Diskriminierung und Rassismus diskutieren. Götz Gölitz übernimmt die Diskussion zum Medienkonsum, jedoch vertritt er dabei eine erkrankte Referentin des JFF-Instituts.
Strategien zur Stärkung der Schulfamilie
Die Teilnehmenden reflektieren bestehende Maßnahmen, benennen Herausforderungen und entwickeln neue Ansätze, um das Thema psychische Gesundheit zu stärken. Dies ist besonders wichtig, da es die gesamte Schulfamilie betrifft. Die Veranstaltung knüpft an Impulse aus dem Vorjahr an, mit einem klaren Schwerpunkt auf dem Lernen voneinander und der Entwicklung von Strategien für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern.
Ein zentraler Punkt der Diskussion, der auch von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), angesprochen wird, ist die Wichtigkeit der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Diese Organisation setzt sich entschieden gegen Rassismus und Diskriminierung ein und betont die negativen Auswirkungen, die solche Einstellungen auf die psychische Gesundheit haben können. Rassismus und Diskriminierung sind nicht nur gesellschaftliche Probleme, sondern beeinträchtigen auch die Lebenschancen und den Zugang zu medizinischer Versorgung.
Diskriminierung als ernstes Thema
Wie die DGPPN feststellt, müssen Rassismus und Diskriminierung auch in der medizinischen Ausbildung und Forschung thematisiert werden, um eine diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Dies erfordert von der Regierung und anderen Akteuren ein Umdenken und eine Stärkung der Prävention und Aufklärung im Gesundheitswesen. Besonders betont die DGPPN, dass betroffene Menschen als eine besonders vulnerabile Gruppe anerkannt werden müssen.
Die sozialen Determinanten der Gesundheit, wie Lebensbedingungen und Bildung, sind entscheidend für gesundheitliche Ungleichheiten. Studien belegen, dass Diskriminierung und Rassismus zentrale Themen in der Public-Health-Forschung sind, die auch in Deutschland immer stärker in den Fokus rücken. Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Faktoren sind vielfältig und reichen von psychischen Erkrankungen bis hin zu Herausforderungen im Zugang zur Versorgung.
Umso wichtiger ist es, dass Veranstaltungen wie die an der Realschule in Friedberg nicht nur stattfindet, sondern auch von den Akteuren im Bildungsbereich aktiv genutzt wird, um Ideen und Vorschläge für die Weiterentwicklung zu sammeln. Die Anwesenden bringen zahlreiche Anregungen für Themen, die im kommenden Jahr behandelt werden können. Der Austausch soll fortgesetzt werden, um gemeinsam Lösungen zu finden, die die psychische Gesundheit aller Beteiligten fördern.
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Ort | Friedberg, Deutschland |
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