Feuerwerksverbot in vielen Allgäu-Städten: Wo wird‘s laut an Silvester?

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Erfahren Sie alles über das Feuerwerksverbot in Kempten zu Silvester und Neujahr 2025: Anwohner schützen, sichere Zonen einhalten.

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Erfahren Sie alles über das Feuerwerksverbot in Kempten zu Silvester und Neujahr 2025: Anwohner schützen, sichere Zonen einhalten.

Feuerwerksverbot in vielen Allgäu-Städten: Wo wird‘s laut an Silvester?

Feuerwerk gehört für viele Menschen im Allgäu zum Jahreswechsel wie der Christbaum zu Weihnachten. Doch die Debatte über Silvesterfeuerwerk und insbesondere über Böller hat jüngst wieder an Fahrt gewonnen. Immer mehr Städte und Gemeinden setzen auf klare Regelungen, die auch in diesem Jahr wieder überprüft werden müssen. Allgäuer Zeitung berichtet über die derzeit gültigen Verbotszonen in unterschiedlichen Städten des Allgäus.

In Füssen, einer Stadt mit historischem Charme, ist für die bevorstehenden Feiertage ein Feuerwerk der Kategorie 2 in der Altstadt, insbesondere am Kaiser-Maximilians-Platz, verboten. Auch in den Ortsteilen Roßmoos und Moos/Hub sowie in der Nähe landwirtschaftlicher Gebäude gelten strenge Abbrennverbote. Kempten ermöglicht es hingegen, Feuerwerk an Silvester und Neujahr abzubrennen, allerdings nicht in der Nähe von sensiblen Einrichtungen wie Kirchen und Altenheimen.

Regionale Besonderheiten und Verordnungen

In Kaufbeuren wird in der Altstadt das Feiern mit Feuerwerkskörpern der Kategorie 2 gänzlich untersagt, um die Alten Gebäude zu schützen. Auch die Rücksichtnahme auf die Anwohner hat hier höchste Priorität. Marktoberdorf geht einen ähnlichen Weg: Hier sind Feuerwerksverbotszonen in der Fußgängerzone und rund um das Schloss festgelegt worden – ein klarer Schritt zum Schutz vor möglichen Brandgefahren. Memmingen hat bereits seit 2012 ein Feuerwerksverbot in der historischen Altstadt, während in Oberstdorf kein Verbot besteht. Die Gemeinde setzt stattdessen auf Aufklärung über die Gefahren von Feuerwerk und hat seit 2020 auf die Durchführung eines Feuerwerks verzichtet.

Wie die Bussgeldkatalog zusammenfasst, gibt es jedoch kein allgemeines Verbot für Feuerwerk, Raketen und Knallkörper in Deutschland bis zum Jahreswechsel 2025. Doch viele Städte und Gemeinden haben spezielle Böllerverbotszonen eingeführt. Dabei müssen Verstöße in diesen Bereichen mit empfindlichen Bußgeldern bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

Die Reaktionen auf das Feuerwerksverbot

Die Diskussion ist also eröffnet: Während einige den Jahreswechsel mit einem bunten Höhenfeuerwerk begrüßen möchten, gibt es zahlreiche Stimmen, die sich für ein generelles Böllerverbot aussprechen. Der Appell wird nicht nur in den sozialen Medien laut, sondern auch von Organisationen der Polizei, die bereits über 2,3 Millionen Stimmen für ein bundesweites Böllerverbot gesammelt haben. Die ZDF hebt hervor, dass vor allem die hohen Feinstaubemissionen sowie die gesundheitlichen Risiken für Kinder und Haustiere mit zuletzt fünf Todesfällen in der Silvesternacht 2024 vermehrt in den Fokus rücken.

Mit einem Blick in andere europäische Länder lässt sich feststellen, dass Regeln zur Nutzung von Feuerwerk in vielen Nachbarländern zunehmend verschärft werden. Beispielsweise planen die Niederlande ab 2026 ein landesweites Böllerverbot. Dies könnte ein Signal für Deutschland sein, wo unter den Bürgerinnen und Bürgern eine wachsende Zustimmung für strengere Vorschriften spürbar wird.

Wie wird sich also der Jahreswechsel in diesem Jahr gestalten? Sicher ist: Die Diskussion um Feuerwerksverbote wird uns auch in Zukunft begleiten und die Vorlieben der Menschen gegenüber bunten Lichtern am Himmel in ein neues Licht rücken.