Wo bleiben die Bodenschweller? Wunsiedel bleibt gefährlich!
In Wunsiedel prüfen Anwohner und Bürgermeister, warum versprochene Bodenschweller zur Verkehrsberuhigung am Koppetentor fehlen.

Wo bleiben die Bodenschweller? Wunsiedel bleibt gefährlich!
In der Stadt Wunsiedel sorgt ein ungelöstes Problem für Unmut unter den Anwohnern der Koppetentorstraße. Diese wurde als Spielstraße ausgewiesen, doch viele Autofahrer scheinen die Geschwindigkeitsbegrenzungen einfach zu ignorieren. Das hat Bürgermeister Nicolas Lahovnik bereits im Mai 2024 auf den Plan gerufen, der versprochen hat, Bodenschweller einzubauen, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen. Doch bis heute sind diese Maßnahmen nicht verwirklicht worden, was die Anwohner zunehmend frustriert.
Verkehrssituation und Anwohnerbeschwerden
Die Straßen sind für die Anwohner mehr als nur Verkehrswege; sie sind Lebensraum. Aber wenn Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Koppetentorstraße rasen, wird diese Lebensqualität stark beeinträchtigt. Das zeigt sich in den Klagen von Anwohnern, die auf die unzureichende Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen hinweisen. Immer mehr Menschen fragen sich: „Wo sind die versprochenen Bodenschweller?“
Die Notwendigkeit solcher Verkehrsberuhigungsmaßnahmen ist unter Fachleuten unbestritten. Die gesetzliche Grundlage sieht vor, dass eine qualifizierte Gefahrenlage gegeben sein muss, um entsprechende Maßnahmen anzuordnen. Und genau hier sieht die Straßenverkehrsbehörde Handlungsbedarf. Bei der Prüfung, ob Bodenschweller oder andere Elemente wie Aufpflasterungen sinnvoll sind, sollte auch berücksichtigt werden, dass bereits in der Vergangenheit ähnliche Maßnahmen in vergleichbaren Straßen echte Wunder bewirken konnten.
Verkehrsberuhigung durch verschiedene Maßnahmen
Laut STVO2Go können Verkehrsberuhigungsmaßnahmen unterschiedlich umgesetzt werden, von Einbahnstraßen über reine Anliegerstraßen bis hin zu baulichen Elementen wie Pollern und Blumenkübeln. Diese Elemente sind weithin anerkannt dafür, das Tempo der Fahrzeuge zu drosseln. Insbesondere Aufpflasterungen, die 8 bis 10 cm hoch sind, haben sich in vielen Städten als effektiv erwiesen. Sie verringern die Geschwindigkeit der Autos häufig auf unter 30 km/h und sorgen so für mehr Sicherheit, besonders in Wohngebieten.
Doch trotz dieser bewährten Methoden bleibt die Umsetzung in Wunsiedel aus. Viele Anwohner hoffen, dass die Verantwortlichen bald das nötige Händchen zeigen und die versprochenen Maßnahmen in Angriff nehmen. „Es kann nicht sein, dass wir immer noch auf manche Dinge warten müssen, die für unsere Sicherheit wichtig sind“, äußerte eine Anwohnerin mit sichtlich aufgebrachtem Ton.
Die Eile ist geboten, denn die Sicherheit der Bürger sollte an erster Stelle stehen. Das Bedürfnis nach einem lebenswerten Raum fordert schnelles Handeln. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadtverwaltung bald die Anreize für die Umsetzung der Maßnahmen, wie die schmerzlich vermissten Bodenschweller, schafft.