Zukunft des Brose-Werks in Würzburg: Hoffnung trotz Unsicherheit!

Ministerpräsident Söder besucht das Brose-Werk in Würzburg, das trotz unsicherer Zukunft auf gute Signale und Transformation hofft.

Ministerpräsident Söder besucht das Brose-Werk in Würzburg, das trotz unsicherer Zukunft auf gute Signale und Transformation hofft.
Ministerpräsident Söder besucht das Brose-Werk in Würzburg, das trotz unsicherer Zukunft auf gute Signale und Transformation hofft.

Zukunft des Brose-Werks in Würzburg: Hoffnung trotz Unsicherheit!

In Würzburg herrscht derzeit eine angespannte Stimmung am Standort des Automobilzulieferers Brose. Am 30. Juni 2025 besuchte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das Werk, das in der Vergangenheit in den Schlagzeilen war, als im Februar überraschend eine mögliche Schließung ins Spiel gebracht wurde. Söder konnte bei seinem Besuch zwar keine endgültige Rettung verkünden, setzte aber dennoch auf positive Impulse für die mehr als 1.400 Beschäftigten.

„Es sieht gut aus, aber es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns“, so Söder. Diese Worte sind für die Belegschaft, die mithilfe von fast 14.000 Unterschriften um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze gekämpft hat, ein Lichtblick. CEO Stefan Krug erwartet, dass im Herbst eine Entscheidung über die Zukunft des Standorts fallen wird, während die Gespräche über mögliche staatliche Förderungen bereits mit der Staatskanzlei und dem bayerischen Wirtschaftsministerium laufen. Falls Brose innovative Konzepte zur Transformation seiner Geschäftsbereiche vorlegt, könnten diese Fördermittel fließen. „Ideen zur Transformation müssen funktionieren“, betonte Söder weiter und konkretisierte die Idee, neue Geschäftsfelder wie die Produktion von Satelliten oder Drohnen zu erschließen.

Die Herausforderung Transformation

Die Transformation des Unternehmens stellt nicht nur eine Herausforderung dar, sondern bringt auch einen Wandel mit sich, der genaue Planungen erfordert. „Die Konzepte müssen zeitnah, teilweise in Zusammenarbeit mit der Uni Würzburg, erarbeitet werden“, fügte Krug hinzu. Dennoch wird die Situation von Yves Weinberger, dem Vorsitzenden des Betriebsrats, als positives Signal wahrgenommen. Er plant, die Ergebnisse des Gesprächs mit Söder in der nächsten Betriebsversammlung zu verkünden.

Die Situation ist nicht einfach; Brose rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von etwa 100 Millionen Euro. Der Verwaltungsrat hat im Mai entschieden, den Standort unter bestimmten Bedingungen weiterzuführen. „Wir müssen wettbewerbsfähige Kosten und ein tragfähiges Gesamtkonzept erreichen“, so Geschäftsführer Raymond Mutz. Konstruktive Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der IG Metall sind dabei unerlässlich.

Ein arbeitsreicher Herbst steht bevor

Die bevorstehenden Monate könnten entscheidend für die Zukunft des Würzburger Standorts sein. Die Fabrik kann nicht einfach auf neue Geschäftsfelder umgestellt werden, wie Krug anmerkt, während der Automobilbereich nach wie vor gesichert werden muss. „Es wird erwartet, dass in Zukunft weitere Arbeitsplätze wegfallen“, was zusätzliche Unsicherheit in die Belegschaft bringt.

Der Verwaltungsrat beschloss, den Betrieb in Würzburg weiterzuführen, nachdem in der letzten Sitzung ein umfassender Sparkurs des Unternehmens diskutiert wurde. „Es bleibt zu hoffen, dass die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern erfolgreich verlaufen“, schließt Mutz und gibt der Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung Raum.

Der Druck ist hoch, doch in Würzburg ist man bereit, zu kämpfen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Standort mit geeigneten Konzepten, starken Verhandlungen und vielleicht etwas Glück eine Zukunft hat, die neben der Tradition in der Automobilzulieferung auch neue, innovative Wege einschlägt. BR.de berichtet über die aktuellen Entwicklungen, während inFranken.de die Herausforderungen des Unternehmens näher beleuchtet.