Schwerer Unfall in Lindleinsmühle: 86-Jähriger bei Dunkelheit verletzt
In Würzburg kam es am 9.11.2025 zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Fußgänger. Der 86-jährige Fußgänger, der bei Dunkelheit die Straße überquerte, wurde schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Schwerer Unfall in Lindleinsmühle: 86-Jähriger bei Dunkelheit verletzt
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am vergangenen Samstagabend in Lindleinsmühle, als ein Pkw einen Fußgänger erfasste. Laut Radio Gong geschah das Unglück um 17:55 Uhr in der Versbacher Straße. Der Fußgänger, ein 86-jähriger Mann, wurde bei Dunkelheit beim Überqueren der Straße schwer verletzt.
Wie die ersten Berichte belegen, lief der Senior unter einer Fußgängerbrücke hindurch und wollte die Straße in Richtung Schwabenstraße überqueren, als der 71-jährige Fahrer des Pkw stadtauswärts auf ihn zufuhr. Der Aufprall war derart heftig, dass der Fußgänger nach hinten gestoßen wurde und auf der Fahrbahn liegen blieb. Sofortige Hilfe wurde durch den Rettungsdienst und einen Notarzt geleistet, die den Schwerverletzten vor Ort versorgten und anschließend in ein Krankenhaus brachten. Die Polizei hat bereits Ermittlungen zum genauen Unfallhergang eingeleitet.
Rückblick auf die Verkehrsunfallstatistik
Der tragische Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein, die zeigt, dass auch in diesem Jahr die Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland insgesamt gestiegen ist. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) berichtet, dass 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 1,8 % bedeutet. Zusätzlich verletzten sich 366.557 Personen, was ebenfalls einem Anstieg von 1,5 % entspricht. Vor allem Fußgänger sind gefährdet, was Präsident Manfred Wirsch besonders betont. Er fordert eine verstärkte Aufmerksamkeit für deren Sicherheit.
Wirsch weist auf die Notwendigkeit hin, eine umfassende Fußverkehrsstrategie auf den Weg zu bringen und unterstreicht, dass die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) den Kommunen neue Möglichkeiten gibt, etwa Zebrastreifen ohne Nachweis einer besonderen Gefährdung anzulegen.
Verkehrssicherheitsmaßnahmen im Fokus
Die Statistik zu Verkehrsunfällen liefert wertvolle Daten, die als Grundlage für Maßnahmen in den Bereichen Gesetzgebung, Verkehrserziehung und Straßenbau dienen. Dabei sind die Erkenntnisse über Unfallursachen und die Analyse der Unfallstrukturen entscheidend für die zukünftige Verkehrssicherheit.
Eine verstärkte Verkehrsüberwachung, angepasste Geschwindigkeitslimits sowie eine klare Zuweisung von Flächen für Fuß- und Radverkehr stehen ganz oben auf der Agenda, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Tempo 30 an besonders gefährdeten Stellen wie Spielplätzen und Schulwegen an Hauptstraßen angeordnet werden kann.
Der schwere Unfall in Lindleinsmühle ist ein schmerzhaftes Beispiel dafür, wie wichtig diese Maßnahmen sind, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Besondere Aufmerksamkeit muss dabei den Schwächeren im Straßenverkehr gewidmet werden, damit solche Tragödien in Zukunft vermieden werden können.