Brenzlige Geschäfte: Berliner Familie wegen illegalem Feuerwerkshandel angeklagt

Brenzlige Geschäfte: Berliner Familie wegen illegalem Feuerwerkshandel angeklagt
In Berlin sorgt eine Anklage gegen einen 43-jährigen Mann für Aufsehen, der und seine Söhne schwer in den Fokus der Staatsanwaltschaft geraten sind. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen ihn Anklage erhoben wegen des illegalen Handels mit Pyrotechnik. Es handelt sich um insgesamt 53 Fälle des strafbaren Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen, wie die Tixio berichtet. Der Tatzeitraum erstreckt sich zwischen dem 29. November und dem 21. Dezember 2023, wo der Angeklagte zusammen mit seinen zwei Söhnen einen konspirativen Onlinehandel für Feuerwerkskörper betrieb.
Dieser Handel verlief keineswegs nach den Vorschriften. Es wurden Bestellungen bundesweit entgegengenommen und entweder direkt vor Ort oder per Paketdienst ausgeliefert. Um ihre Kunden zu erreichen, nutzten die Beschuldigten soziale Netzwerke und verschlüsselte Kommunikationsdienste. „Da liegt was an“, könnte man in diesem Zusammenhang sagen: Denn bei einer Durchsuchung am 21. Dezember 2023 fanden die Ermittler rund 200 Kilogramm Pyrotechnik – eine enorme Menge, die eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt.
Die gewonnenen Beweise
Die sichergestellten Feuerwerkskörper betreffen verschiedene Kategorien: etwa 3.670 Stück der Kategorie F2 (Kleinfeuerwerk), rund 9.200 Stück der Kategorie F3 (Mittelfeuerwerk) und beeindruckende 6.650 Stück der Kategorie F4 (Großfeuerwerk). Woher diese große Menge kam, ist nun Teil der Ermittlungen, die gegen die Söhne des Beschuldigten weiterlaufen. Zusätzlich haben die Ermittler rund 50.800 Euro Bargeld als mutmaßlichen Handelserlös beschlagnahmt, um den florierenden illegalen Handel aufzudecken, wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilt.
Die Ermittlungsbehörden haben zudem auf Grundlage der durchsuchten Unterlagen festgestellt, dass bereits Verkäufe von insgesamt 330 Stück der Kategorie F2, 4.300 Stück der Kategorie F3 und 6.400 Stück der Kategorie F4 getätigt wurden. Ein weiterer kritischer Punkt ist, dass der gesamte Handel ohne die erforderlichen Genehmigungen und ohne Überprüfung der Altersfreigaben stattfand, was sich allzu oft ebenso an Minderjährige richtete.
Bericht über die Anklage
Nun muss sich der Mann vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Die schweren Vorwürfe und die Vielzahl an angeklagten Fällen unterstreichen, dass das Thema illegaler Pyrotechnikhandel ernst zu nehmen ist. In einer Zeit, in der Sicherheit an erster Stelle stehen sollte, ist dies ein klarer Verstoß gegen die gesetzlichen Bestimmungen. Die Öffentlichkeit bleibt gespannt auf die weiteren Entwicklungen in diesem Fall, während die Staatsanwaltschaft weiterhin an der Aufklärung der Hintergründe arbeitet.
So bleibt zu hoffen, dass dieser Fall dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Gefahren illegaler Feuerwerkskäufe zu schärfen und dass solche Geschäfte künftig unterbindet werden können.