Energiewende vor Ort: Kommunen zeigen Weg zu nachhaltiger Wärmeversorgung!

Energiewende vor Ort: Kommunen zeigen Weg zu nachhaltiger Wärmeversorgung!
In Eiselfing fand heute das bereits fünfte Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein statt. Vertreter aus 16 Kommunen – darunter Bad Aibling, Bad Feilnbach, Bruckmühl und viele mehr – waren zusammengekommen, um an der Energiewende zu arbeiten. Die Bedeutung der lokalen Energiewende wurde während des Treffens besonders betont, vor allem in Bezug auf die Nahwärmeversorgung und die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Bürgern und Fachleuten. Georg Reinthaler, Bürgermeister von Eiselfing, und Sebastian Gröbmayr vom Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH (INEV) eröffneten die Veranstaltung und stellten die kommunalen Aktivitäten zur Energiewende vor. Die beiden betonten die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen und der Verbesserung der CO2-Bilanz in den kommenden drei Jahren. OVB Online informiert über die Ergebnisse des Treffens und die maßgeblichen Themen.
Bei diesem Treffen wurden auch praxisnahe Beispiele präsentiert, die die machbare Umsetzung einer kommunalen Wärmewende zeigen. Christoph Kurz sprach über das Nahwärmenetz in Prien, das seit 2023 Abnehmer versorgt und als geplante Erweiterung die Umwandlung in ein Kommunalunternehmen anstrebt. Rudolf Schreyer berichtete über ein genossenschaftliches Wärmenetz in Albaching, das nicht nur energetische Vorteile bringt, sondern auch den Gemeinschaftssinn stärkt. Mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, gab Ben Döring Einblicke in den aktuellen Stand und das Vorgehen. Zudem erläuterte Eberhard Hälbich von der NVE den Ausbau des Wärmenetzes in Eiselfing und unterstrich die Bedeutung von Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit für den Erfolg solcher Projekte.
Innovative Ansätze für die regionale Zusammenarbeit
Ein weiterer Höhepunkt des Treffens war die Besichtigung der Biomasseheizzentrale der NVE. Hierbei konnten die Teilnehmer den in Betrieb befindlichen 0,8-MW-Kessel sowie Holzvergaser und weitere Anlagen aus erster Hand erleben. Eine Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher sorgt für die Eigenstromversorgung, was das Konzept der nachhaltigen Energieversorgung abschließt. Die präsentierten Projekte zeigen, dass die kommunale Wärmewende mit verschiedenen Geschäftsmodellen erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn eine enge Zusammenarbeit und bedarfsorientierte Konzepte im Mittelpunkt stehen, wie OVB Online berichtet.
Das Klimaschutznetzwerk verfolgt das Ziel, regionale Kräfte zu vereinen, um innovative Projekte zu fördern und geeignete Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Dabei steht der Wissenstransfer im Mittelpunkt der Aktivitäten. Durch regelmäßige Treffen – das nächste bereits am 23. September 2025 – wird ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Mitgliedern ermöglicht, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und die ökologischen Herausforderungen anzugehen. Unterstützt werden sie dabei von der Energieagentur Ebersberg-München sowie dem INEV, was die fachliche Begleitung der gemeinsamen Anstrengungen sichert, so Energieagentur Ebersberg-München.
Zusammenfassend zeigt das Treffen in Eiselfing, dass durch den gemeinsamen Austausch und innovative Ansätze die Energiewende in den bayerischen Kommunen greifbare Fortschritte macht. Mit Enthusiasmus und konkreten Projekten bleibt der Blick optimistisch in die Zukunft der regionalen Klimaschutzmaßnahmen.