Cyberangriff auf MVZ Tirschenreuth und Kemnath: Standorte lahmgelegt!

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Cyberangriff legt MVZ in Tirschenreuth und Kemnath lahm. Standorte bis Ende der Woche geschlossen, Operationen abgesagt.

Cyberangriff legt MVZ in Tirschenreuth und Kemnath lahm. Standorte bis Ende der Woche geschlossen, Operationen abgesagt.
Cyberangriff legt MVZ in Tirschenreuth und Kemnath lahm. Standorte bis Ende der Woche geschlossen, Operationen abgesagt.

Cyberangriff auf MVZ Tirschenreuth und Kemnath: Standorte lahmgelegt!

Ein schwerwiegender Cyberangriff hat das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Nordoberpfalz in Tirschenreuth und Kemnath lahmgelegt. Am Dienstag wurde der Vorfall registriert, der dazu führte, dass die beiden Standorte vorübergehend vom Netz genommen und der Betrieb eingestellt wurde. Oberpfalz Echo berichtet, dass der Standort in Weiden von dem Angriff nicht betroffen ist und der Betrieb dort weiterhin ungestört läuft.

Die Sicherheitsprotokolle wurden schnellstmöglich aktiviert: Alle Systeme wurden als Vorsichtsmaßnahme vom Netz getrennt, um weiteren Schaden zu vermeiden. Der Angriff hat zur Folge, dass alle geplanten Operationen in den betroffenen Standorten für diese Woche abgesagt werden mussten. Die Schließung gilt vorerst bis Ende der Woche, während ein internationales Rescue-Team von Cybersecurity-Spezialisten den möglichen Schaden analysiert. Das MVZ steht zudem im Austausch mit der Kriminalpolizei.

Digitalisierung trifft Gesundheitswesen

Die Vorfälle im MVZ sind keine Einzelfälle. Die Digitalisierung hat auch im Gesundheitsbereich Einzug gehalten und sorgt zwar für Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen, bringt aber auch Risiken mit sich. Laut Statista nimmt die Cyberkriminalität im Gesundheitswesen stetig zu. Umso wichtiger ist es, gegen die ständigen Bedrohungen gewappnet zu sein, da im Jahr 2019 in den USA über 39 Millionen medizinische Datensätze illegal entwendet wurden.

Die Gefahren für sensible Patientendaten sind erheblich, und richtige Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend. Der durchschnittliche Schaden eines Datenlecks in der Gesundheitsbranche betrug 2020 rund sieben Millionen US-Dollar. Daher verbessern immer mehr Gesundheitsorganisationen ihre Abwehrmechanismen gegen Cyberangriffe und setzen verstärkt auf moderne Technologien. Denn das Vertrauen der Patienten steht auf dem Spiel, und die Aufrechterhaltung medizinischer Dienste hängt stark von der Cybersicherheit ab.

Auswirkungen und Ausblick

In der aktuellen Situation werden die betroffenen Standorte bemerkenswerte Herausforderungen durch die Schließung erleben, nicht nur in der Patientenversorgung, sondern auch in der internen Organisation. Der Cyberangriff zeigt einmal mehr, wie wichtig eine solide Cybersecurity im Gesundheitswesen ist. Die stetigen Entwicklungen in der Digitalisierung bringen sowohl Chancen als auch Gefahren mit sich. Die steigenden Ausgaben für Cybersicherheit sind ein Indiz dafür, dass die Branche mehr vernetzte medizinische Geräte sicherer machen muss und gleichzeitig die Gesundheit der Patienten schützen möchte.

Es bleibt zu hoffen, dass die Analysen des Rescue-Teams schnell Antworten liefern und das MVZ rasch wieder operieren kann. In der Zwischenzeit sind die Gesundheitsdienstleister allerorts gefordert, nicht nur ihre Systeme zu schützen, sondern auch auf neue Bedrohungen vorbereitet zu sein. Schließlich ist der Schutz sensibler Daten von höchster Wichtigkeit, und im Gesundheitswesen hat Sicherheit oberste Priorität.