Wasserschäden in Starnberger Sauna: Wiedereröffnung ungewiss!

Wasserschäden im Seebad Starnberg: Sanierungsarbeiten dauern an, Sauna bleibt vorerst geschlossen. Aktuelle Informationen zur Situation.
Wasserschäden im Seebad Starnberg: Sanierungsarbeiten dauern an, Sauna bleibt vorerst geschlossen. Aktuelle Informationen zur Situation. (Symbolbild/MW)

Wasserschäden in Starnberger Sauna: Wiedereröffnung ungewiss!

Starnberg, Deutschland - In Starnberg sorgt ein Wasserschaden in der Sauna des Seebads für anhaltende Probleme. Schon seit Herbst 2024 ist der Schaden bekannt, und die Stadtverwaltung hat die Bürger stets über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten informiert. Der jüngste Sachstandsbericht wurde am 28. Juni 2025 im Bauausschuss präsentiert. Leider bleibt die Liste der Schäden immer länger, was die Wiedereröffnung des beliebten Saunabereichs in weite Ferne rückt. Laut Merkur muss der Estrich nicht nur in der Sauna, sondern auch im Anlieferungsbereich zur Gastronomie sowie in Kühl-, Lager- und Personalräumen entfernt werden. Diese Bereiche bleiben mindestens 11 Wochen unzugänglich.

Um den betroffenen Gastronomiebereich wenigstens provisorisch zu versorgen, wurde Ende März in Absprache mit dem Gesundheitsamt ein Überbrückungsangebot geplant, das im Mai in die Tat umgesetzt wurde. So wurden Kühlcontainer im Außenbereich aufgestellt und ein temporärer Leitungsweg für Küche und Freibadkiosk geschaffen. Die Abbrucharbeiten in der Sauna-Lounge und im Anlieferungsbereich sind derzeit im Gange, während in der Schilfsauna und im Außenbereich quasi alles fast abgeschlossen ist.

Die Situation wird kritisch

Die Situation ist allerdings noch nicht bereinigt, denn auch das Schwellholz der Saunahütte weist Feuchtigkeit auf, und der Umfang des notwendigen Austauschs muss erst geprüft werden. Weitere Bereiche wie der Massageraum und die Sauna-Bar sind ebenfalls betroffen von Feuchtigkeit. Die Entscheidung, ob die betroffenen Teile getrocknet oder abgerissen werden müssen, steht noch aus. Wasser hat sich großflächig im Bereich der Sauna-Loungen ausgebreitet, was die Sache weiter kompliziert.

Die Stadt verzichtet vorerst darauf, einen konkreten Zeitplan für die Wiedereröffnung des Saunabereichs zu nennen. Ursprünglich war eine Rückkehr zum Normalbetrieb am 20. Oktober angedacht, doch diese Frist kann nun nicht eingehalten werden. Die Stadt bekräftigt jedoch, dass alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um den Saunabereich so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen. In diesem Zusammenhang bleibt die Frage offen, wie das gesamte Projekt finanziert wird.

Hoffnung auf finanzielle Unterstützung

Interessant ist, dass die Bundesbauministerin Klara Geywitz am 19. Juni einen neuen Projektaufruf zur energetischen Sanierung von Schwimmbädern, Sporthallen sowie Jugend- und Kulturzentren gestartet hat. Über das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ stehen insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, den Sanierungsstau abzubauen und sicherzustellen, dass kommunale Gebäude auch nach der Modernisierung hohen energetischen Standards genügen. Anträge für die Projekte können bis zum 15. September eingereicht werden, was den Verantwortlichen in Starnberg eine gewisse Hoffnung gibt, Unterstützung für die notwendigen Renovierungsarbeiten zu erhalten.

Die Bürgerinnen und Bürger sind dennoch gespannt, wie es mit der Sauna im Seebad weitergeht und ob die Stadt bald Entwarnung geben kann. Fest steht, dass die Renovierungsarbeiten in der Sauna weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung der gesamten Anlage haben und die Verantwortlichen in den nächsten Wochen gefordert sind, die Situation unter Kontrolle zu bringen.

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OrtStarnberg, Deutschland
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