Werncker Krankenhaus schließt: Mitarbeiter empört über Übernahme!

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Das Marktkrankenhaus Werneck schließt; Patientenversorgung in Schweinfurt wird fortgeführt. Personal reagiert entsetzt.

Das Marktkrankenhaus Werneck schließt; Patientenversorgung in Schweinfurt wird fortgeführt. Personal reagiert entsetzt.
Das Marktkrankenhaus Werneck schließt; Patientenversorgung in Schweinfurt wird fortgeführt. Personal reagiert entsetzt.

Werncker Krankenhaus schließt: Mitarbeiter empört über Übernahme!

Ein unerwarteter Umbruch steht vor der Tür: Das Marktkrankenhaus Werneck wird zum Jahresende seine Pforten schließen. Über diese Nachricht waren die Mitarbeitenden mehr als nur überrascht, als die Information kurz vor dem Pfingstwochenende vom Sana-Management des St.-Josef-Krankenhauses bekannt gegeben wurde. In einer Mitteilung wurde erklärt, dass der Betrieb 16 Kilometer weiter im Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt fortgeführt wird. Das Management sieht das Vorhaben optimistisch, ganz anders jedoch das Personal, das sich laut Mainpost „entsetzt und sauer“ zeigt.

Die Mitarbeitenden in Werneck wurden zeitgleich über die Schließung informiert, während der Personalrat einige Tage zuvor in Kenntnis gesetzt wurde. Ein umfassender Plan zur Integration des Personals und der Dienstleistungen aus Werneck nach Schweinfurt sieht zunächst nicht erfreulich aus. Viele Mitarbeiter blicken mit Sorge auf die Veränderungen, die mit der Schließung einhergehen. Ein aktueller Stand wird von der Josef Stiftung bestätigt, die versichert, dass die Zukunft des St. Josef Krankenhauses gesichert sei und weitere Informationen folgen werden.

Ein Blick auf die Krankenhauslandschaft

Die Schließung des Marktkrankenhauses ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in einen Trend ein, den Experten als Teil einer größeren Welle von Krankenhausfusionen und -schließungen beschreiben. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung legt nahe, dass solche Fusionen häufig tiefgreifende Auswirkungen auf das Leistungsangebot in der Gesundheitsversorgung haben können. In Deutschland entfielen 2019 etwa 28 % der Gesundheitsausgaben auf Krankenhausaufwendungen – ein ganz schön hoher Anteil, der zeigt, wie wichtig diese Einrichtungen für die Gesundheitsversorgung sind, wie das DIW feststellt.

Trotz der potenziellen Effizienzgewinne durch Fusionen gibt es auch berechtigte Bedenken: Die wettbewerbsrechtliche Prüfung durch Behörden wie das Bundeskartellamt zeigt, dass Wettbewerbseinschränkungen nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Letztendlich beeinflussen solche Entscheidungen nicht nur die finanziellen Aspekte, sondern auch die Qualität der Gesundheitsversorgung, was für viele Menschen von größter Bedeutung ist.

Fazit und Ausblick

Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Integration der Leistungen und des Personals des Marktkrankenhauses Werneck im St. Josef Krankenhaus gelingt und welche Auswirkungen diese Änderungen auf die Versorgungsqualität in der Region haben werden. Die Bedenken der Mitarbeitenden müssen ernst genommen werden, denn in der Gesundheitsversorgung steht viel auf dem Spiel. Bleiben Sie dran für weitere Informationen, zumal die Josef Stiftung versprochen hat, über die Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.