Großer Schritt ins digitale Zeitalter: Glasfaser für 22.000 Haushalte!

Landkreis Rottal-Inn investiert 182 Millionen Euro in Glasfaserausbau für 22.000 Haushalte bis 2031. Digitale Zukunft sichern!
Landkreis Rottal-Inn investiert 182 Millionen Euro in Glasfaserausbau für 22.000 Haushalte bis 2031. Digitale Zukunft sichern! (Symbolbild/MW)

Großer Schritt ins digitale Zeitalter: Glasfaser für 22.000 Haushalte!

Rottal-Inn, Deutschland - Der Landkreis Rottal-Inn setzt ein kräftiges Zeichen in der digitalen Entwicklung. Mit einer umfassenden Initiative zur Förderung des Glasfaserausbaus sollen in den kommenden Jahren rund 22.000 Haushalte und Betriebe an das schnelle Netz angeschlossen werden. Diese ambitionierte Maßnahme wird von allen 31 Kommunen des Landkreises in fünf interkommunalen Projekten gemeinsam vorangetrieben. Das Ziel ist klar: eine flächendeckende digitale Erschließung und die Schließung aller sogenannten weißen Flecken, die bisher von schnellem Internet ausgeschlossen sind. Laut PNP können bereits jetzt 78% der Adressen mit mindestens 30 Mbit/s versorgt werden, wobei 28% der Adressen ohnehin schon mit Glasfaser ausgestattet sind.

Zusätzlich zu diesen erfreulichen Entwicklungen sorgt die bayerische Staatsregierung dafür, dass der Ausbau noch schneller voranschreitet. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker übergab am 4. September 2024 Förderbescheide in Höhe von 59 Millionen Euro, die gezielt für den Glasfaserausbau eingesetzt werden sollen. Damit werden 25 Kommunen im Landkreis unterstützt und über 2.100 neue Anschlüsse sowie 1.025 Kilometer neue Glasfaserleitungen geplant. Bayern hebt hervor, dass auch etwa 300.000 Euro in die Anbindung von acht öffentlichen Schulen fließen werden, was der digitalen Zukunft der Bildung einen deutlichen Schub gibt.

Strategische Planung für die Zukunft

Um den erforderlichen Ausbau zu realisieren, sind umfassende Maßnahmen geplant. Eine Gesamtinvestition von 182 Millionen Euro wird angestrebt, wobei 50% davon aus Bundesmitteln stammen. Die Kommunen leisten einen Eigenanteil von 10%, der Rest wird durch Mittel des Freistaates gedeckt. Ab 2025 soll das europaweite Ausschreibungsverfahren für Netzbetreiber beginnen, gefolgt von der Vergabe der Ausbaurechte an Telekommunikationsunternehmen im Jahr 2026. Die eigentliche Bau- und Realisierungsphase ist für 2027 bis 2031 angesetzt.

Angesichts der Tatsache, dass viele ländliche Regionen mit Herausforderungen beim Breitbandausbau konfrontiert sind, stellt das Projekt für den Landkreis Rottal-Inn einen Meilenstein dar. Hohe Investitionskosten und längere Ausbauzeiten müssen in Kauf genommen werden, doch der Nutzen ist klar: eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist entscheidend für die langfristige Entwicklung der Region. Dies stärkt nicht nur die Ansiedlung von Unternehmen, sondern auch die Attraktivität des Wohnortes für junge Familien und Fachkräfte. BMEL erläutert, dass die flächendeckende Versorgung mit Gigabit-Netzen bis 2030 auch für Deutschland anvisiert wird und der Landkreis hier als Vorreiter fungieren kann.

Ein Blick auf die Zahlen

Die aktuelle Lage des Glasfaserausbaus zeigt bereits Fortschritte. Bis Mitte 2024 können 43,2% der Haushalte mit Glasfaser versorgt werden, wobei jedoch nur 22,8% tatsächlich einen Glasfaseranschluss haben. Daher ist es besonders wichtig, dass mit dem weiteren Ausbau auch die Nutzung dieser Anschlüsse gefördert wird. Hier sind alle Akteure gefragt, um gemeinsam die digitale Zukunft zu gestalten.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der Landkreis Rottal-Inn auf einem vielversprechenden Weg ist, die digitale Kluft zu überwinden und sich als modernes Zentrum für digitale Infrastruktur zu positionieren. Mit dem Rückenwind der Fördermittel und der Zusammenarbeit aller Kommunen kann Rottal-Inn schließlich das Versprechen eines zukunftsorientierten Breitbandausbaus einlösen.

Details
OrtRottal-Inn, Deutschland
Quellen