Roth 401(k) oder Roth IRA: Wo lohnt sich die Altersvorsorge mehr?

Roth 401(k) oder Roth IRA: Wo lohnt sich die Altersvorsorge mehr?
In den letzten Jahren haben sich die Altersvorsorgeoptionen in den USA deutlich weiterentwickelt, insbesondere die beliebtesten Konten: der Roth 401(k) und die Roth IRA. Wer sich fragt, welche dieser beiden Varianten die bessere Wahl für die eigene finanzielle Zukunft ist, bekommt jetzt von Experten aufschlussreiche Einblicke. Ein ausführlicher Vergleich zwischen den Beitragsmöglichkeiten beider Modelle zeigt sowohl Vor- als auch Nachteile auf. Laut CNBC gibt es grundlegende Unterschiede, die von Sparern beachtet werden sollten.
Der Roth 401(k) punktet vor allem durch höhere Beitragsgrenzen und die Tatsache, dass es keine Einkommensgrenzen gibt. Für das Jahr 2025 können Sparer bis zu 23.500 US-Dollar einzahlen, und für Personen ab 50 Jahren ist zusätzlich ein Catch-up-Beitrag von 7.500 US-Dollar möglich. Wer zwischen 60 und 63 Jahren alt ist, kann sogar bis zu 34.750 US-Dollar ansparen. Im Gegensatz dazu liegt die Beitragsgrenze für eine Roth IRA nur bei 7.000 US-Dollar, mit einem zusätzlichen Betrag von 1.000 US-Dollar für die über 50-Jährigen. Bei der Roth IRA ist zudem zu beachten, dass es Einkommensgrenzen gibt, die jährlich von der IRS angepasst werden.
Beitragshöchstgrenzen im Überblick
Jahr | Roth 401(k) | Roth IRA |
---|---|---|
2024 | 23.000 US-Dollar + 7.500 US-Dollar (ab 50 Jahren) | 7.000 US-Dollar + 1.000 US-Dollar (ab 50 Jahren) |
2025 | 23.500 US-Dollar + 7.500 US-Dollar (ab 50 Jahren) | 7.000 US-Dollar + 1.000 US-Dollar (ab 50 Jahren) |
Ein klarer Vorteil des Roth 401(k) liegt in den potenziellen Arbeitgeberbeiträgen. Viele Arbeitgeber bieten einen Matching-Beitrag, was eine attraktive Möglichkeit darstellt, die eigene Altersvorsorge zu steigern. Demgegenüber ermöglicht die Roth IRA eine größere Flexibilität in der Auswahl der Investitionsmöglichkeiten, was vielen Sparer:innen gefällt. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Konten sollte gut überlegt sein, denn jedes Modell hat seine spezifischen Vorzüge.
Steuerliche Überlegungen und Abhebungsmöglichkeiten
Steuerlich gesehen bieten Roth-Konten den Vorteil, dass das eingezahlte Geld steuerfrei wächst. Das bedeutet, dass Sparer nachsteuergeld einlegen, um später bei der Abhebung keine Steuern auf die Erträge zahlen zu müssen. Allerdings unterliegt der Roth 401(k) bestimmten Einschränkungen, wenn es um Abhebungen geht. Im Allgemeinen sind Abhebungen aus einem 401(k) nur unter bestimmten Bedingungen straffrei möglich, während Roth IRA Beiträge jederzeit ohne Strafe abgehoben werden können, jedoch gilt dies nicht für die Erträge.
Für die Roth IRA gelten zudem Einkommensgrenzen, die 2025 für Einzelpersonen zwischen 150.000 und 165.000 US-Dollar sowie für verheiratete Paare zwischen 236.000 und 246.000 US-Dollar liegen. Ein geschickter Umgang mit den bestehenden Optionen ist wichtig. So haben höher verdienende Sparer die Möglichkeit, durch die „Backdoor Roth“-Strategie die Einkommensgrenze zu umgehen und dennoch von den Vorteilen einer Roth IRA zu profitieren.
Abgesehen von den oben genannten Aspekten ist es auch wichtig, über Jobwechsel nachzudenken. Wer seinen Arbeitsplatz wechselt, hat die Möglichkeit, seine Roth 401(k) in eine Roth IRA zu übertragen, ohne auf die Beitragsgrenze achten zu müssen. Dies kann besonders vorteilhaft sein, um auch nach einem Jobwechsel im Alter gut aufgestellt zu sein. Egal für welches Konto man sich entscheidet, wichtig ist, ein gutes Händchen bei der Planung zu haben, um die Altersvorsorge optimal zu gestalten.