Busfahrer bleibt mit Gelenkbus im Wald stecken: 1500 Euro Schaden!

Busfahrer bleibt mit Gelenkbus im Wald stecken: 1500 Euro Schaden!
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in einem Waldstück bei Schwindegg, im Landkreis Mühldorf am Inn, zu einem ungewöhnlichen Vorfall: Ein 73-jähriger Busfahrer blieb mit seinem Gelenkbus stecken. Der Fahrer, der sich auf einer Überführungsfahrt ohne Passagiere befand, hatte zuvor eine Autobahnausfahrt in Richtung Passau verpasst. Sein Navigationsgerät leitete ihn daraufhin auf eine nicht geeignete Umgehungsroute durch den Wald, die eher für PKWs ausgelegt war, wie augsburger-allgemeine.de berichtet.
Wie sich herausstellte, war der Gelenkbus zu schwer für den weichen Untergrund, wodurch der Fahrer schließlich die Kontrolle verlor. Kurz vor Mitternacht alarmierte der Busfahrer die Polizei, nachdem er seinen Standpunkt an einem nahegelegenen Haus festgestellt hatte. Die Beamten mussten zunächst den Standort des Fahrers sowie des Busses im dichten Wald ermitteln, was sich als gar nicht so einfach herausstellte.
Bergung des Busses
Am Samstag kam schließlich der Waldbesitzer ins Spiel, der den Gelenkbus aus seiner misslichen Lage befreien konnte. Der Bus, der zu einem privaten Verkehrsunternehmen gehört und Teil des Schienenersatzverkehrs zwischen Mühldorf und München ist, wies bei der Bergung einige Schäden auf. Das Fahrzeug hatte zahlreiche Kratzer erlitten, und eine Scheibe war zerbrochen; der genaue Schaden wird derzeit noch ermittelt. Der Waldbesitzer meldete jedoch bereits einen Flur- und Baumschaden von etwa 1.500 Euro, während die Schadenssumme für den Gelenkbus noch unbekannt bleibt, wie br.de angibt.
Die jüngsten Ereignisse fallen in eine Zeit, in der die Zugstrecke zwischen München und Mühldorf aufgrund von Stellwerksarbeiten gesperrt ist. Diese Modernisierungsarbeiten werden bis zum 15. September andauern, was die Nutzung des Schienenersatzverkehrs besonders hoch im Kurs hält. Die Umstände, unter denen der Busfahrer stecken blieb, werden sicherlich in den lokalen Nachrichten noch einige Zeit für Gesprächsstoff sorgen.
Vor diesem Hintergrund bleibt zu hoffen, dass künftige Fahrten ohne weitere Komplikationen ablaufen und das Navigationsgerät beim nächsten Mal bessere Entscheidungen trifft. Schließlich soll das Fahren ja schließlich auch mit einem guten Stück Entspannung und nicht mit unerwarteten Abenteuern verbunden sein.