Über fünf Millionen auf den Straßen: Der Widerstand gegen Trump wächst!

Am 15. Juni 2025 fanden landesweite Proteste gegen Trump statt, mit über 5 Millionen Teilnehmern in über 2.100 Städten.
Am 15. Juni 2025 fanden landesweite Proteste gegen Trump statt, mit über 5 Millionen Teilnehmern in über 2.100 Städten. (Symbolbild/MW)

Über fünf Millionen auf den Straßen: Der Widerstand gegen Trump wächst!

Los Angeles, USA - Heute, am 15. Juni 2025, zieht sich ein gewaltiger Protestschatten über die USA. Unter dem Motto „No Kings“ versammeln sich in über 2.100 Städten Menschen, um gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu demonstrieren. Anlass für die Mobilisierungen ist eine Militärparade in Washington, die anlässlich des 250. Gründungstags des US-Heers sowie Trumps 79. Geburtstag abgehalten wird. Laut rosenheim24.de haben die Veranstalter über fünf Millionen Teilnehmer gezählt.

Die Protestierenden äußern ihre Kritik vor allem an Trumps autoritärem Auftreten und seiner strikten Migrationspolitik. In New York beispielsweise schätzen die Organisatoren die Anzahl der Teilnehmenden auf beeindruckende 200.000. Sie skandieren „So sieht Demokratie aus“ und forderten Trumps Absetzung. Auch in Städten wie Santa Monica und San Francisco zeigten sich große Menschenmengen in positiver Stimmung, wobei Tausende in San Francisco „NO KING!“ im Sand formten.

Doch während die meisten Proteste friedlich blieben, gab es in Los Angeles und anderen Städten Zwischenfälle. Vor Ort setzten die Sicherheitsbehörden Tränengas ein, nachdem Steine und Flaschen geworfen wurden. dw.com berichtet, dass mehrere Festnahmen in New York stattfanden und dass ein geplanter Protest in Minnesota aufgrund gewaltsamer Vorfälle abgesagt wurde. An den Rand der bisherigen Proteste gewinnen gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei, insbesondere in Los Angeles, wo bis zu 2.000 Nationalgardisten im Einsatz sind.

In Los Angeles ließ Trump gegen den expliziten Willen der örtlichen Behörden die Nationalgarde mobilisieren. Auf den Straßen gab es brennende Autos, Steinwürfe und Vandalismus. Es ist bereits das erste Mal seit 1965, dass die Nationalgarde ohne Zustimmung des Gouverneurs von Kalifornien eingesetzt wird. Kritisch äußerte sich Gouverneur Gavin Newsom und forderte zur Gewaltvermeidung auf. Trumps Sprecherin hingegen verteidigte den Einsatz als notwendige Reaktion auf das Ansteigen von Gesetzlosigkeit.

Zunehmender Widerstand

Diese Protestwelle ist Teil eines wachsenden Widerstands gegen die US-Regierung, der laut nzz.ch allerdings nicht mit breiten Massen einhergeht. Proteste begannen nach Trumps Amtsübernahme immer mehr zu steigen, insbesondere gegen seine Dekrete zur Massendeportation und gegen die Einschränkungen von Rechten für die LGBTQ+-Community.

Zwar mobilisieren hauptsächlich Graswurzelbewegungen über soziale Netzwerke, doch bisher bleibt die Unterstützung von religiösen Gruppen aus. Auch Veteranen, die vormals Trump wählten, zeigen sich zunehmend unzufrieden, was den Druck auf den ehemaligen Präsidenten erhöht. Am 5. April diesen Jahres protestierten bereits Hunderttausende erfolgreich gegen die Politik der Trump-Regierung, und die bevorstehenden Wahlen könnten den Widerstand weiter anheizen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die aktuellen Proteste entwickeln und ob der Widerstand gegen die autoritären Tendenzen des ehemaligen Präsidenten eine breitere gesellschaftliche Unterstützung findet.

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OrtLos Angeles, USA
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