Regensburg im Aufruhr: FCK AfD Projektion am Dom sorgt für Empörung!

Am Regensburger Dom wurde der Slogan "FCK AfD" projiziert, das Bistum distanzierte sich von der ungenehmigten Aktion.

Am Regensburger Dom wurde der Slogan "FCK AfD" projiziert, das Bistum distanzierte sich von der ungenehmigten Aktion.
Am Regensburger Dom wurde der Slogan "FCK AfD" projiziert, das Bistum distanzierte sich von der ungenehmigten Aktion.

Regensburg im Aufruhr: FCK AfD Projektion am Dom sorgt für Empörung!

Was für ein Spektakel in Regensburg! Am Samstagabend wurde die eindringliche Botschaft „FCK AfD“ auf die prächtige Fassade des Regensburger Doms projiziert. Die aggressive Ablehnung gegen die Partei Alternative für Deutschland (AfD) kam dabei nicht sonderlich subtil daher – das „FCK“ ist klar verständlich und hat sicherlich für Aufsehen gesorgt. Doch hinter dieser Licht-Show steckt mehr als nur ein provokanter Spruch. Das Bistum Regensburg hat sich prompt von dieser ungenehmigten Aktion distanziert und bezeichnete die Projektion als Provokation. Ein Sprecher des Bistums äußerte, dass der Dom nicht als Bühne für politische Aussagen missbraucht werden sollte.

Die Polizei machte während einer routinemäßigen Kontrolle der Webcams aufmerksam auf das Ereignis. Sofort wurde Kontakt mit dem Küster aufgenommen, um die Lichtquelle zu lokalisieren. Schnell wurde ein 56-Jähriger ermittelt, der für die Projektion verantwortlich gemacht wird. Ihm droht nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen den bayerischen Denkmalschutz. Dies ist nicht das erste Mal, dass dieser Schriftzug auf den Dom geworfen wurde – bereits im Januar 2024 fand eine ähnliche Aktion statt. Wie es scheint, bleibt unklar, ob es sich um einen Protestdieselben oder gar denselben Urheber handelt. Katholisch.de berichtet, dass das Bistum auch damals die Aktion verurteilt hat und deutlich machte, dass der Dom nicht für solche politischen Botschaften genutzt werden soll.

Begegnungen bei den Schlossfestspielen

Zur gleichen Zeit sorgte die Anwesenheit von Alice Weidel, der Fraktionsvorsitzenden der AfD, in Regensburg für Aufregung. Gerüchte rankten sich um ihre Teilnahme an den Thurn-und-Taxis-Schlossfestspielen, welche bis zum Abend unklar blieb. In der Zwischenzeit wurde das Künstlerkollektiv „Zentrum für Politische Schönheit“ aktiv und störte ein ARD-Sommerinterview mit Weidel in Berlin, indem sie ein Chorlied abspielten. Ein aufreibender Abend also, der sowohl die Gemüter in Regensburg als auch an anderen Orten erhitzte.

Die Sängerin Vicky Leandros, die ebenfalls für den Abend angekündigt war, soll in diesem Zusammenhang Gloria von Thurn und Taxis kontaktiert haben, um ihren Unmut über Weidels Anwesenheit kundzutun. Leandros betonte ihre Werte wie Vielfalt, Toleranz und Menschenrechte, doch eine offizielle Bestätigung oder Stellungnahme von ihr steht bislang noch aus.

Ein Zeichen setzen

In Reaktion auf die Vorfälle hat die Initiative gegen Rechts (IgR) eine Mahnwache in Regensburg für den Abend angekündigt. Die Bürger finden damit einen Weg, ihrer Meinung über die Geschehnisse Ausdruck zu verleihen und sich klar gegen die politische Entwicklung zu positionieren. Während sich das Bistum Regensburg und die Polizei um die rechtlichen Aspekte kümmern, bleibt das gesellschaftliche Echo auf diese Ereignisse abzuwarten.