Rückholzer Pfarrhaus: Sanierung für mehrere Millionen Euro geplant!
Das Rückholzer Pfarrhaus im Ostallgäu steht vor einer Millionen-Sanierung. Bürgermeister Erl kündigt umfassende Pläne an.

Rückholzer Pfarrhaus: Sanierung für mehrere Millionen Euro geplant!
Im malerischen Rückholz im Ostallgäu steht das alte Pfarrhaus an der Hauptstraße in einem besorgniserregenden Zustand. Einst war es der stolze Sitz des Propstes des Klosters Sankt Mang, erbaut von dem angesehenen Architekten Johann Georg Fischer. Doch das historische Gebäude steht leer und verfällt zusehends. Um diesem schleichenden Verfall entgegenzuwirken, plant die Gemeinde eine umfassende Sanierung, wie die Allgäuer Zeitung berichtet.
In einer kürzlich abgehaltenen Bürgerversammlung hat Bürgermeister Franz Erl die Sanierungspläne vorgestellt. Die voraussichtlichen Kosten für die Generalsanierung belaufen sich auf mehrere Millionen Euro, was nicht zu unterschätzen ist. Der Bürgermeister kündigte bereits an, dass Untersuchungen des Gebäudes im Gange sind, um den Zustand genau zu erfassen und den besten Plan zur Rettung des Denkmals auszuarbeiten.
Wichtige Denkmäler in Rückholz
Das Pfarrhaus ist nicht das einzige historische Gebäude in Rückholz. Laut der Wikipedia gibt es insgesamt neun registrierte Baudenkmäler in der Gemeinde. Diese Denkmäler sind nicht nur kulturelles Erbe, sondern auch Teil der Identität der Gemeinde.
- Haus Nummer 55 – Kruzifix aus dem 17. Jahrhundert.
- Katholische Kapelle St. Simon – Neubau aus 1925 mit alter Ausstattung.
- Katholische Kapelle St. Peter und Paul – Erbaut um 1659, erweitert 1673.
- Katholische Kapelle Hl. Dreifaltigkeit – Wohl Anfang 18. Jahrhundert.
- Bauernhaus (Haus Nummer 20) – Obergeschoss in offener Blockbauweise, datiert auf 1816.
- Kapelle (Haus Nummer 57 1/2) – Erbaut 1920.
- Katholische Kapelle St. Antonius – Erbaut 1689, erneuert 1782.
- Haus Schwalten (Schwalten 65) – Walmdachhaus von Richard Riemerschmid aus dem Jahr 1910.
- Katholische Kapelle St. Franz Xaver – Holzbau aus 1947.
Diese Liste, die vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege geführt wird, ist übrigens nicht immer mit dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste synchron. Es ist wichtig, dass die Gemeinde Rückholz sich frühzeitig an die Denkmalpflege wendet, besonders bei geplanten Vorhaben.
Die Zukunft des Pfarrhauses
Das Rückholzer Pfarrhaus hat nicht nur den Schutzstatus eines Baudenkmals, sondern ist auch ein Teil der Geschichte der Region. Die Gemeinde sieht die Sanierung als Chance, nicht nur das Gebäude zu erhalten, sondern auch die Gemeinschaft zu stärken und zukünftige Generationen für die lokale Geschichte zu begeistern. Bürgermeister Erl hat dabei einen ungewöhnlichen Vorschlag gemacht, um die finanziellen Mittel für die Sanierung zu decken. Details sind derzeit jedoch noch nicht öffentlich bekannt.
Ob die Sanierung des alten Pfarrhauses gelingt und welche Wege die Gemeinde einschlagen wird, um das geschichtsträchtige Gebäude zu einem neuen Leben zu erwecken, bleibt abzuwarten. Die Rückholzer blicken gespannt in die Zukunft und warten auf weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt.