Theater-Sturm schlägt die Wogen: Neuigkeiten aus Oberallgäu!
Erfahren Sie alles über die Theateraufführungen der Kulturgemeinschaft Oberallgäu, ihre Bedeutung und kommende Events in Sonthofen.

Theater-Sturm schlägt die Wogen: Neuigkeiten aus Oberallgäu!
Was tut sich in der Welt des Theaters im Allgäu? Die Kulturgemeinschaft Oberallgäu (KGO) steht im Zentrum lebendiger kultureller Begegnungen und hat einiges zu berichten. Am 4. November steht das Neue Globe Theater auf der Bühne im Haus Oberallgäu in Sonthofen mit der Inszenierung „Sturm“. Dieses Stück verspiegelt das aktuelle Interesse des Publikums, das sich nach der Pandemie verstärkt für Komödien begeistert. „Jesus liebt mich“, „Braunschlag“ und „Der zerbrochene Krug“ sind ebenfalls gefragte Titel und zeigen den Wandel im Geschmack der Theaterbesucher. Dies berichtet Merkur.
Die KGO ist nicht nur ein Treffpunkt für Theaterliebhaber, sondern auch eine Plattform, die Kunst und kulturellen Austausch fördert. Ihr jährlicher Veranstaltungshöhepunkt ist die Kunstausstellung „Die Südliche“, die lokalen und überregionalen Künstlern die Möglichkeit bietet, ihre Werke zu präsentieren und den Dialog mit dem Publikum zu suchen. Solche Initiativen sind wichtig, um das kreative Potenzial der Region zu stärken, wie auch die offizielle Website der KGO verdeutlicht.
Ein Verlust für die Gemeinschaft
Ein einschneidender Verlust für die lokale Kultur ist der Abriss des Hofgartens in Immenstadt, der einst ein zentraler sozialer Treffpunkt war. Alfons Zeller, der Vorsitzende der KGO, äußert seine Enttäuschung über diesen Verlust, da das Theater für viele ein unverzichtbarer Ort des gesellschaftlichen Zusammenseins ist, besonders für Alleinstehende.
Die Kulturgemeinschaft hat ihre Aufführungen nun in mehreren anderen Locations organisiert, darunter die Mehrzweckhalle Maria Stern in Immenstadt, das Kurhaus in Oberstaufen und das Haus Oberallgäu in Sonthofen. Besonders hervorzuheben ist der Theaterbus, der Abonnenten aus Immenstadt zu den Aufführungen bringt – ein praktischer Service, der die Erreichbarkeit des kulturellen Angebots verbessert.
Die finanzielle Seite der Kultur
Die KGO finanziert sich durch Abonnements, Sponsoren und verschiedene Förderungen. Zur Unterstützung tragen die Stadt Sonthofen mit 18.000 Euro, die Stadt Immenstadt mit 20.000 Euro und der Landkreis mit 5.000 Euro jährlich bei. Diese Zahlungen sind unerlässlich für die Aufrechterhaltung der kulturellen Programme und die Deckung finanzieller Defizite. Fördermittel sind ein zentrales Thema, wie auf deutsches-ehrenamt.de erläutert wird. Der Bund investiert jährlich rund 2 Milliarden Euro in Kunst und Kultur – eine Tatsache, die die Bedeutung dieser Bereiche unterstreicht und klar macht, wie wichtig diese Finanzspritzen für lokale Projekte sind.
Alfons Zeller hat angekündigt, im November von seinem Posten zurückzutreten, was für die KGO eine neue Herausforderung bedeutet. Ein neuer Vorstand wird gesucht, um die wichtige Arbeit fortzusetzen und die kulturellen Angebote im Allgäu weiter zu bereichern.
Das aktuelle Programm der KGO kann auf der Webseite kulturgemeinschaft-oberallgaeu.de eingesehen werden. Hier finden Interessierte alle Informationen zu kommenden Aufführungen, aktuellen Themen und Veranstaltungen. In einer Zeit, in der kulturelle Begegnungen so entscheidend sind, bleibt die KGO ein Leuchtturm für künstlerische Vielfalt im Allgäu.