Bayerns größte Powerbank gestartet: Immenstadt treibt Energiewende an!

Immenstadt hat Bayerns größte Batteriespeicher-Anlage eröffnet, die entscheidend für die Energiewende ist und Kempten plant weitere Speicherkapazitäten.
Immenstadt hat Bayerns größte Batteriespeicher-Anlage eröffnet, die entscheidend für die Energiewende ist und Kempten plant weitere Speicherkapazitäten. (Symbolbild/MW)

Bayerns größte Powerbank gestartet: Immenstadt treibt Energiewende an!

Immenstadt, Deutschland - In der idyllischen Stadt Immenstadt, die malerisch im Allgäu gelegen ist, wurde ein bemerkenswerter Schritt in Richtung Energiewende gemacht. Bayerns größte Batteriespeicher-Anlage hat offizielle ihren Betrieb aufgenommen und wird stolz als die „größte Powerbank in Bayern“ bezeichnet. Laut Merkur wird die Anlage, die von green flexibility in Zusammenarbeit mit dem Allgäuer Energieversorgungsunternehmen AÜW gebaut wurde, eine entscheidende Rolle für die zukünftige stabile Stromversorgung spielen.

Der bayerische Staatsminister Eric Beißwenger unterstrich die Bedeutung dieser Anlage für die Energiewende. Die innovative Speichertechnologie soll vor allem Schwankungen im Stromnetz ausgleichen und somit die Nutzung erneuerbarer Energien unterstützen. Das Projekt, das aus acht Übersee-Containern mit einer Leistung von rund 15 Megawatt und einer Kapazität von 33 MWh besteht, kostete insgesamt etwa 15 Millionen Euro und wurde schneller als geplant fertiggestellt.

Die Zukunft der Energieversorgung

Die Verantwortung für das Projekt trägt die neu gegründete Betreibergesellschaft, wobei die Stadt Immenstadt den Grund im Pachtmodell zur Verfügung stellte. Der Landkreis Oberallgäu verfolgt mit klaren Zielen die Klimaneutralität bis 2025. Mit diesem eindrucksvollen Schritt in die Zukunft könnte die Region vorbildlich sein, was nachhaltige Energieproduktion und -speicherung betrifft.

Spannend ist auch, dass im nahegelegenen Obergünzburg bereits ein weiteres ambitioniertes Projekt in den Startlöchern steht. Green Flexibility plant dort einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 90 MWh und einer Leistung von 40 MW, welcher die Anlage in Immenstadt als die größte in Südschwaben ablösen wird. Der Bau dieses Großspeicherprojektes wird etwa 35 Millionen Euro kosten und ist für eine Inbetriebnahme Ende 2026 vorgesehen b4bschwaben. Bürgermeister Lars Leveringhaus bestätigte die Notwendigkeit zusätzlicher Speicherkapazitäten, da in der Region in den letzten Jahren intensiver in Photovoltaik- und Windenergie investiert wurde.

Ein Blick in die Zukunft des Marktes

Die Entwicklungen in Immenstadt und Obergünzburg sind Teil eines größeren Trends, der bis 2025 auch Deutschland betreffen wird. Der Markt für Batteriespeichersysteme (BESS) erfährt ein kontinuierliches Wachstum, angetrieben von starker politischer Unterstützung und dem zunehmenden Interesse von Investoren. Zahlen zeigen, dass allein im Jahr 2023 etwa 85 % der Neuinstallationen im Bereich der Heimspeicher liegen. Die prognostizierte Wachstumsrate für industrielle Speicher wird auf beeindruckende 9 % bis 2032 geschätzt EY.

Der Trend hin zu großflächigen Batteriespeichern, wie sie in Immenstadt und Obergünzburg entstehen, bietet enormes Potenzial. Diese Anlagen werden nicht nur zur Stabilität des Netzes beitragen, sondern auch dabei helfen, die anstehende Integrationsherausforderung erneuerbarer Energien zu meistern. Mit jeder neuen Batterieanlage wird ein weiterer Schritt hin zu einer nachhaltigeren Energiezukunft gesetzt, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesellschaft zugutekommt.

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OrtImmenstadt, Deutschland
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