Sanierung Nürnberger Bahnstrecke: Busse ersetzen Züge bis Juli 2025!
Bahnstrecke Nürnberg-Regensburg wird generalsaniert. Schienenersatzverkehr ab 6. Februar 2026, betroffene Haltepunkte im Nürnberger Land.

Sanierung Nürnberger Bahnstrecke: Busse ersetzen Züge bis Juli 2025!
Die Reisezeit zwischen Nürnberg und Regensburg wird bald eine neue Wendung nehmen: Ab dem 6. Februar 2026 beginnt die angekündigte Generalsanierung der Bahnstrecke, die bis zum 10. Juli andauern wird. Dabei handelt es sich um eine bedeutende Maßnahme, die nicht nur die Gleise und Weichen, sondern auch Oberleitungen und Bahnhöfe betrifft. Die Deutsche Bahn hat bereits ein umfassendes Konzept für den Schienenersatzverkehr erarbeitet.
Von den Bauarbeiten betroffen sind Haltepunkte im Landkreis Nürnberger Land, darunter Feucht, Ochenbruck, Burgthann und Oberferrieden. Während der Bauphase wird die S3 nur zwischen Nürnberg und Feucht verkehren, und alle Haltepunkte zwischen Feucht und Neumarkt werden durch Busse ersetzt. Diese Busse sind häufig unterwegs: Sie verkehren in Abständen von lediglich 10 bis 20 Minuten. Besonders schnelle Ersatzbusse bringen Reisende von Nürnberg Hauptbahnhof über die B8 nach Neumarkt und weiter nach Regensburg, mit Haltestellen in Ochenbruck am Rathaus und Oberferrieden Mitte.
Übersicht der betroffenen Haltepunkte
- Feucht
- Ochenbruck
- Burgthann
- Oberferrieden
Zusätzlich plant der Landkreis Nürnberger Land eine Umstellung der VGN-Linien 500 bis 504, in Kooperation mit der VGN. Dabei wird es auch Umstiegsmöglichkeiten auf die neuen Schnellbusse in Ochenbruck und Oberferrieden geben. Die genauen Fahrpläne für den Ersatzverkehr sollen voraussichtlich ab Mitte Dezember auf der Webseite der VGN verfügbar sein.
Langfristige Vorteile der Sanierung
Die anstehende Generalsanierung ist Teil einer noch umfassenderen Maßnahme zur Erneuerung der Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg, die als eine der verkehrsreichsten in Bayern gilt. Die geplanten Arbeiten werden dazu beitragen, die Bahnverbindungen künftig noch zuverlässiger zu gestalten. Über 80 Kilometer neue Gleise und mehr als 90 Kilometer erneuerte Oberleitungen werden installiert. Zudem werden 20 Bahnhöfe modernisiert und barrierefrei gestaltet, unter anderem durch den Einbau von Aufzügen in Beratzhausen und Parsberg. Diese Investitionen sind nicht nur für die Reisenden von Bedeutung, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Region, die unter anderem eine wichtige Rolle im Bahnverkehr nach Österreich spielt.
Die Deutsche Bahn und der Freistaat Bayern arbeiten eng zusammen, um die Anschlussmobilität zu verbessern, und setzen auf moderne Technologien, um die Sicherheit und Verfügbarkeit des Bahnnetzes zu erhöhen. Ziel ist es, das europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS einzuführen, das die Flexibilität im Zugbetrieb erhöhen wird.
Insgesamt wird die Sanierung nicht nur die Infrastruktur auf Vordermann bringen, sondern auch die Aufenthaltsqualität an den Bahnhöfen steigern. Die Einführung neuer taktiler Leitsysteme und Brailleschriftschilder soll die Zugänglichkeit für alle Fahrgäste erhöhen und somit die Reisendeninformation auch auf den neuesten Stand bringen.
Reisende, die diese Strecke regelmäßig nutzen, müssen sich also auf einige Veränderungen gefasst machen. Doch mit der Aussicht auf eine zeitgemäße und beeinträchtigungsfreie Bahnverbindung steht einem komfortablen Reisen bald nichts mehr im Wege. Für alle Interessierten lohnt sich ein Blick auf die Details zur Generalsanierung.