Traurige Löwen-Geschichte: Jungtier im Nürnberger Tiergarten gestorben

Im Nürnberger Tiergarten wurde ein asiatischer Löwen-Nachwuchs geboren, jedoch starb das Jungtier tragisch nach wenigen Tagen.

Im Nürnberger Tiergarten wurde ein asiatischer Löwen-Nachwuchs geboren, jedoch starb das Jungtier tragisch nach wenigen Tagen.
Im Nürnberger Tiergarten wurde ein asiatischer Löwen-Nachwuchs geboren, jedoch starb das Jungtier tragisch nach wenigen Tagen.

Traurige Löwen-Geschichte: Jungtier im Nürnberger Tiergarten gestorben

Im Tiergarten Nürnberg gibt es traurige Nachrichten: In der Nacht vom 7. auf 8. August 2025 erblickte ein Asiatischer Löwe das Licht der Welt, jedoch nur für kurze Zeit. Der Nachwuchs von Löwin Aarany und Kater Kiron hat nicht lange überlebt, was bei den Tierpflegern und Besuchern große Enttäuschung ausgelöst hat. Berichten von Tiergarten Nürnberg zufolge wird vermutet, dass die Löwenmutter Aarany ihren kleinen Sohn aufgefressen hat, ein ungewöhnliches, jedoch nicht seltenes Verhalten bei Löwenmüttern, insbesondere bei unerfahrenen.

Die Tragzeit bei Löwen beträgt durchschnittlich 110 Tage, und die Paarung von Aarany und Kiron fand bereits vor etwa drei Monaten statt. In den ersten Tagen nach der Geburt waren auf einer Kamera in der Wurfbox noch Lebenszeichen des jungen Löwen zu erkennen. Am 9. August wurde das Jungtier jedoch vorsorglich von den Eltern getrennt. Letztmals beobachtet wurde Aarany beim Säugen am 10. August. Danach blieb das Jungtier verschwunden, und am 13. August fanden die Tierpfleger keine Überreste.

Überlebenschancen und Zuchtprogramme

Asiatische Löwen zählen zu den stark gefährdeten Arten, auf deren Erhalt auch in Zoos Wert gelegt wird. Laut IUCN gab es 2017 nur noch etwa 630 Tiere im Gir-Nationalpark in Indien. Diese Population wird als stabil betrachtet, aber das Wachstum ist durch Konflikte mit der ansässigen Bevölkerung und Lebensraumverluste stark eingeschränkt. Im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) werden rund 130 Asiatische Löwen in 41 Zoos der EAZA gehalten. In Nürnberg hofft man auf eine baldige erneute Paarung von Aarany und Kiron, um die Chancen auf eine erfolgreiche Aufzucht von Jungtieren zu erhöhen.

Das Raubtierhaus im Tiergarten ist seit dem 14. August 2025 wieder für Besucher geöffnet. Man darf gespannt sein, ob Aarany und Kiron bald das nächste Kapitel ihrer Löwenelternschaft aufschlagen. In der Zwischenzeit lebt ihr älterer Sohn Jadoo weiterhin im Tiergarten, während seine Schwester Indica bereits in den Zoo Łódź umgezogen ist.

Für Zoos und Naturliebhaber bedeuten solche Rückschläge im Fortpflanzungsprozess eine Herausforderung, die mit viel Geduld und Hoffnung angegangen wird. Dabei spielt die Haltung genereller Zuchtprogramme eine überaus wichtige Rolle, um die bedrohten Arten auch in der Zukunft bestmöglich zu unterstützen.