Landesbischof Kopp besucht junge Mütter: Hoffnung an Heiligabend!
Evangelischer Landesbischof Kopp besucht Heiligabend eine Wohngruppe für junge Mütter in München und betont die Wichtigkeit der Unterstützung.

Landesbischof Kopp besucht junge Mütter: Hoffnung an Heiligabend!
Am Heiligabend traf sich der evangelische Landesbischof Christian Kopp mit jungen Müttern in einer Wohngruppe in der Pilotystraße in München. Sein Besuch lenkte den Blick auf die wertvolle Arbeit der Diakonie Rosenheim, die in dieser sozialen Einrichtung intensive Unterstützung für junge Frauen mit Säuglingen und Kleinkindern bietet. Kopp ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit den Bewohnerinnen an einem Brunch teilzunehmen und sich über ihre Lebenssituationen auszutauschen, was für alle Anwesenden einen besonderen Moment darstellte.
Aktuell leben in der Wohngruppe fünf junge Mütter im Alter von 15 bis 37 Jahren, die aus verschiedenen Ländern wie dem Kongo, Uganda, der Elfenbeinküste und Polen stammen. Diese junge Frauen haben oft nicht nur die Verantwortung für ihre Kinder, sondern sind auch mit eigenen Herausforderungen konfrontiert—die Deutschkenntnisse sind unterschiedlich, was die Integration und die Bewältigung des Alltags zusätzlich erschwert. Kopp betonte, wie wichtig Unterstützung in schwierigen Lebenslagen ist, besonders wenn es um die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft geht.
Intensive Betreuung für junge Mütter
Die Wohngruppe hat insgesamt sechs Plätze für eine umfassende intensive Betreuung, von denen derzeit fünf belegt sind. Die meisten der Mütter wurden durch das Stadtjugendamt München zugewiesen, manche von Jugendämtern aus anderen oberbayerischen Regionen. Diese spezielle Form der Unterbringung ist nicht nur ein Zuhause auf Zeit, sondern auch eine entscheidende Hilfe zur Erziehung, da viele der jungen Frauen unter posttraumatischen Belastungsstörungen aufgrund ihrer Flucht leiden.
In der Einrichtung leitet Erzieherin Cosima Seifert (28) zusammen mit einem engagierten Team von 15 Fachkräften die intensive Betreuung. „Hier ist ein liebevoller Rahmen notwendig, um Bindungen zwischen Müttern und Kindern aufzubauen,“ erklärt Seifert. Der Fokus liegt darauf, den Frauen eine stabile Perspektive zu bieten, damit sie und ihre Kinder nicht in stationären Heimen untergebracht werden müssen.
Besondere Herausforderungen
Die Herausforderungen, mit denen junge Mütter in solchen Einrichtungen konfrontiert sind, lassen sich kaum übersehen. Oft haben sie eigene Erziehungsdefizite, psychische Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten, die sich negativ auf den Alltag auswirken. Die Wohngruppe ermöglicht ihnen, Unterstützung in der Pflege und Erziehung ihrer Kinder zu erhalten, während sie gleichzeitig an ihrer eigenen Lebenssituation arbeiten.
Die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung ist unbestritten, insbesondere für Frauen, die aus Migrationshintergründen stammen. Die Kombination aus einem unterstützenden Umfeld und professioneller Hilfe trägt zur Entwicklung der Mütter und ihrer Kinder bei, die häufig Entwicklungsverzögerungen in verschiedenen Bereichen zeigen.
Die Diakonie Rosenheim bietet mit seiner Wohngruppe nicht nur eine Unterkunft an, sondern auch die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung. Das gesamte Team arbeitet daran, dass jede Mutter die Unterstützung und Förderung erhält, die sie benötigt, um den Herausforderungen des Lebens gerecht zu werden und eine bessere Zukunft für sich und ihr Kind aufzubauen.
Insgesamt zeigt der Besuch von Kopp, dass solche sozialen Initiativen eine wichtige Rolle im Leben vieler junger Mütter spielen. Die Unterstützung in schweren Zeiten ist nicht nur wünschenswert, sondern entscheidend für die Zukunft—sowohl für die Mütter als auch für ihre Kinder.
Für mehr Informationen zu diesem wichtigen Projekt und den Herausforderungen, vor denen junge Mütter stehen, lesen Sie Sonntagsblatt, DWRO und DJI.