Neue Wolfsgebiete in Niederbayern: So schützen Sie Ihre Tiere!
Ab 1. Januar 2026 gelten neue Wolfsgebiete in Bayern, auch im Landkreis Freyung-Grafenau. Informationen zu Änderungen und Herdenschutz.

Neue Wolfsgebiete in Niederbayern: So schützen Sie Ihre Tiere!
Ab 1. Januar 2026 kommt es in Bayern zu umfangreichen Änderungen der Wolfsgebiete, die insbesondere auch den Landkreis Freyung-Grafenau betreffen. Dies wurde heute offiziell bekannt gegeben und wird durch aktuelle Daten aus dem Wolfsmonitoring unterstrichen. Niederbayern Oldiewelle berichtet, dass einige Gemeinden neu in die Wolfsgebiete aufgenommen werden, während andere herausfallen. Ein bedeutendes neu ausgewiesenes Wolfsterritorium befindet sich im Leopoldsreuter Wald.
Für die betroffenen Nutzer, insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich, ist eine Übergangsfrist von einem Jahr vorgesehen. DieseFrist beginnt mit den neuen Regelungen am 1. Januar 2026. Nach Ablauf dieser Frist haben Tierhalter nur Anspruch auf staatliche Entschädigungen, wenn sie über wirksamen Herdenschutz verfügen. Das Bayerische Landesamt für Umwelt empfiehlt daher, sich frühzeitig über die neuen Bestimmungen zu informieren und die erforderlichen Schutzvorkehrungen für ihre Tiere zu treffen.
Neuigkeiten zu den Wolfsgebieten
Aber das ist nicht alles. Weitere neue Wolfsgebiete wurden offiziell im Bayerischen Ministerialblatt am 31. Januar 2024 bekannt gegeben. Dazu zählen unter anderem der Pressather Wald und die Hohe Rhön, während das Wolfsgebiet Altmühltal nach Südosten erweitert wurde. Bayerisches Landesamt für Umwelt hebt hervor, dass die EU-Vorgaben einen effektiven Herdenschutz in den ausgewiesenen Gebieten notwendig machen. Während der einjährigen Übergangsfrist müssen sich die Nutztierhalter auf die neuen Gegebenheiten einrichten.
Was genau hinter der Wolfsüberwachung steckt?
Laut Bayern Wild werden Meldungen über Sichtungen von Wölfen, Fotodokumentationen, Totfunde und Risse an Wild- oder Nutztieren im Landesamt für Umwelt gesammelt. Diese Hinweise werden in verschiedene Kategorien unterteilt und ausgewertet. Um die Nachweise zu klassifizieren, kommen Kriterien wie C1 – ein eindeutiger Nachweis, zum Einsatz, die durch Fachleute bestätigt werden müssen, um als Beleg für die Anwesenheit der Wölfe zu gelten.
Die Forscher sind besonders versiert darin, Risse zu analysieren, wobei sie nach spezifischen Anzeichen suchen, die auf einen Wolf als Verursacher hindeuten. Dazu zählen unter anderem gezielte Kehlbisse und Zahnabdrücke. Wenn solche Beweise vorliegen, werden Proben an den Tötungsstellen genetischen Untersuchungen unterzogen.
Klar ist: Die neuen Regelungen und das damit verbundene Wolfsmanagement nehmen eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft ein, und es bleibt zu beobachten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird. Nun heißt es für alle Beteiligten, sich gut vorzubereiten und alle nötigen Schutzmaßnahmen rechtzeitig umzusetzen.