Unbekannte Autofahrerin rammt Schüler in Mühldorf und flieht!

Unbekannte Autofahrerin rammt Schüler in Mühldorf und flieht!

Ein erschreckender Vorfall hat sich am Mittwochmorgen in Mühldorf am Inn ereignet, als ein elfjähriger Schüler von einem Fahrzeug angefahren wurde. Laut pnp.de rollte das Auto, ein weißes Modell, rückwärts auf den Jungen zu, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Bahnhofsvorplatz befand. Die Fahrerin, die kurz mit dem verletzten Schüler sprach, setzte ihre Fahrt fort, ohne sich um den Jungen oder die möglicherweise verursachten Verletzungen zu kümmern.

Der Schüler klagte wenig später über Rückenschmerzen, weshalb die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung und Unfallflucht ermittelt. Die Beamten bitten um Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer (08631)36730, um das unerfreuliche Ereignis aufzuklären.

Steigende Gewalt im Landkreis

Der Vorfall ist nicht der einzige Grund zur Besorgnis in der Region. Innerhalb eines einzigen Tages kam es in Mühldorf insgesamt zu sieben gewalttätigen Auseinandersetzungen – fünf davon im Stadtgebiet selbst, wie inn-sider.com berichtet. Die Polizeiinspektion Mühldorf a. Inn erhielt dabei Unterstützung von anderen Polizeibehörden und ermittelt in den einzelnen Fällen. Die Bandbreite der Vorfälle reicht von einem Nachbarschaftsstreit in Oberbergkirchen, bei dem ein 29-jähriger Mann einen Nachbarn ins Gesicht schlug, bis hin zu einer massiven Prügelei in einer Bar.

Besonders besorgniserregend ist auch ein Messerangriff in einer Obdachlosenunterkunft, bei dem ein stark alkoholisiertes Opfer leichte Verletzungen davontrug. Solche Vorfälle bringen zusätzliches Risiko in die ohnehin schon angespannte Sicherheitslage der Stadt und zeigen, dass die Polizei ihre Aufklärungs- und Präventionsarbeit verstärken muss.

Einblicke in Verkehrssicherheit

In einem größeren Kontext betrachtet, muss auch die Verkehrssicherheit in Mühldorf betrachtet werden. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland etwa 2,5 Millionen Verkehrsunfälle gezählt, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, wie Statista feststellt (statista.com). Während die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden auf einem historischen Tiefstand bleibt, zeigt der Trend, dass Verkehrsunfälle weiterhin häufig aufgrund ungenügender Abstände und nicht angepasster Geschwindigkeit geschehen.

Die Vision Zero, die bis 2050 keine Verkehrstoten mehr anstrebt, ist ein Ziel, das in allen europäischen Ländern verfolgt wird. Ansprüche auf bessere Infrastruktur und ein erhöhtes Bewusstsein unter den Verkehrsteilnehmern sind hierbei unerlässlich, insbesondere um solche tragischen Vorfälle wie den in Mühldorf zu verhindern.

Die Bevölkerung wird erneut aufgerufen, aufmerksam zu sein und bei Verdacht auf ungewöhnliche oder gefährliche Situationen sofort die Polizei zu informieren. Damit kann gemeinsam an einem sichereren Mühldorf gearbeitet werden.