Heldenhafte Rettung: Hündin Mia schwimmt 20 km im Innkanal!

Labrador-Mischling Mia wird nach dramatischer Rettung aus dem Innkanal in Töging wohlbehalten zurück zu ihren Besitzern gebracht.

Labrador-Mischling Mia wird nach dramatischer Rettung aus dem Innkanal in Töging wohlbehalten zurück zu ihren Besitzern gebracht.
Labrador-Mischling Mia wird nach dramatischer Rettung aus dem Innkanal in Töging wohlbehalten zurück zu ihren Besitzern gebracht.

Heldenhafte Rettung: Hündin Mia schwimmt 20 km im Innkanal!

Ein aufregender Rettungseinsatz hat sich am 15. Juni 2025 im Innkanal bei Töging am Inn ereignet, wo die Hündin Mia, ein Labrador-Mischling, ums Überleben kämpfte. Die tapfere Vierbeinerin schwamm laut sueddeutsche.de etwa 20 Kilometer im kalten Wasser, bevor sie letztendlich auf einer Sandbank landete. Ein aufmerksamer Radfahrer entdeckte Mia in der Not und alarmierte sofort die Wasserwacht und die Feuerwehr, die rasch zum Einsatz eilten.

Um 12:32 Uhr wurde der Einsatz der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Töging/Winhöring sowie weiterer Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei und BRK-Rettungsdienst aktiviert, um die Hündin zu retten. Das steile, betonierte Ufer machte es Mia unmöglich, selbstständig aus dem Wasser zu kommen, und ihre Krallen waren durch die Versuche, sich zu befreien, stark abgerieben. Kurz vor dem Eintreffen der Retter konnte sich Mia jedoch in seichtes Wasser auf eine Sandbank retten, 300 Meter vom Kraftwerk Töging entfernt.

Rettung im letzten Moment

Die Retter zogen sich Seile an und wagten sich angeseilt zu Mia, die brav und still in der Sandbank ausharrte und bereitwillig Hilfe annahm. Der Vorsitzende der Wasserwacht, Martin Wiedenmannott, zeigte sich nach dem Einsatz erleichtert: „Mia war unterkühlt, erschöpft und hatte offene Pfoten, war aber ansonsten wohlauf.“ Das Tierheim Winhöring übernahm die Hündin, die in eine Tierklinik gebracht wurde, um ihre Verletzungen zu versorgen, nachdem die Wasserrettung erfolgreich war. Die Hündin war am Vortag in Jettenbach, etwa 20 Kilometer entfernt, entlaufen.

Ein Team von Tierheimmitarbeitern konnte den Implantierten Chip von Mia auslesen, was schließlich zu ihrer Halterin führte. Diese konnte Mia in der Klinik besuchen und äußerte große Erleichterung, dass ihre geliebte Hündin gerettet werden konnte. Es ist geplant, dass Mia bereits am Montag nach Hause entlassen werden kann, was allen Beteiligten ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Herausforderungen bei Wasserrettungen

Wasserrettungen sind zwar keine Seltenheit, jedoch bleiben die Umstände dieser „Kanalfahrt“ außergewöhnlich – von der langen Strecke bis zur Kälte des Wassers. Ein ähnlicher Fall war laut der Wasserwacht nicht bekannt. Laut rosenheim24.de ist die Leistungsfähigkeit von Hunden in solchen Notlagen bemerkenswert und kann Leben retten. Insbesondere Labrador Retriever, wie Mia, besitzen beeindruckende Schwimmfähigkeiten und sind als liebevolle Familienhunde bekannt, die auch bei Wasserrettungen wertvolle Dienste leisten können. Das zeigt, wie wichtig die Ausbildung und Einsatzbereitschaft von Hunden in Rettungsaktionen ist.

Mia hat auf beeindruckende Weise gezeigt, wie stark der Überlebenswille von Tieren sein kann. Mit viel Glück und dem Einsatz der Wasserwacht ist ihre Geschichte nicht nur eine Erzählung über Gefahr, sondern auch über Mut und Heldenhaftigkeit – ein schöner Lichtblick für alle Hundefreunde im Landkreis Mühldorf.