Prävention im Fokus: Neueste Strategien für unsere Jugend in Miltenberg!

Prävention im Fokus: Neueste Strategien für unsere Jugend in Miltenberg!
Im Landkreis Miltenberg nimmt die Prävention einen hohen Stellenwert ein. Am 30. Juni 2025 durfte sich Birgit Englert im Jugendhilfeausschuss über die Ergebnisse des vergangenen Jahres freuen. Der Präventionsausschuss, der wichtige Akteure aus Kommunalpolitik sowie verschiedene Institutionen, wie den Kreisjugendring, Kirchen, Polizei und Gericht zusammenbringt, hat sich das Ziel gesetzt, präventive Maßnahmen zu bündeln und Strategien zu entwickeln. Die Vergabe von Finanzmitteln für präventive Projekte zählt ebenfalls zu den Aufgaben des Ausschusses, der damit eine bedeutende Rolle im Schutz von Kindern und Jugendlichen spielt. Landkreis Miltenberg berichtet, dass …
Die Aktionen des Ausschusses reichen dabei von Medienprävention, wie dem Safer Internet Day, bis hin zu Alkohol- und Suchtprävention, etwa bei Veranstaltungen wie der „School’s-Out-Party“. In der aktuellen Diskussion sticht ein geplanter Schwerpunkt hervor: die Suchtberatung für Kinder und Jugendliche. Englert betont, dass die aktuellen Beratungsangebote oft nicht ausreichen, da sich die Caritas-Suchtberatung hauptsächlich an Personen über 18 Jahren richtet. Daher wird die Notwendigkeit von qualifizierten Fachkräften für die Jugend-Suchtberatung betont. Diese sollen dazu befähigt werden, riskante Konsummuster frühzeitig zu erkennen und geeignete Vermeidungsstrategien zu entwickeln. Besonders im Zuge der Änderung des Cannabis-Gesetzes ist das Interesse an Suchtberatung deutlich gestiegen.
Die Herausforderungen der Jugend
Ein Problem, das nahe liegt: Eine Umfrage unter 32 Jugendsozialarbeitern und 98 Lehrkräften hat auffällige Problemlagen identifiziert. Hier geht es um übermäßigen Medienkonsum und steigenden Cannabiskonsum. Generaler Konsens herrscht über die Notwendigkeit einer spezialisierten, niedrigschwelligen Jugend-Suchtberatungsstelle. In der Diskussion über mögliche Finanzierungsoptionen zeichnen sich Unterstützer wie der Bezirk oder die Krankenkassen ab.
Julia Hildenbrand stellte außerdem präventive Angebote im Kinder- und Jugendschutz vor. Dabei sind geplante Fachtage zu Themen wie Essstörungen und sexualisierte Gewalt im digitalen Raum von hoher Relevanz. Emma Grimm berichtete von der kommunalen Jugendarbeit und den dazugehörigen Aktionen, während Rüdiger Rätz ein Modellprojekt zur Einführung von Ombudsstellen in Bayern präsentierte. Die Beratungsstelle Lichtblick im Miltenberger Familienzentrum spielt eine wichtige Rolle, da sie Kinder und Jugendliche unterstützt, die sexualisierte Gewalt erlebt haben.
Der Weg in die Zukunft
Die Bedeutung von Präventionsprojekten und Fortbildungen für Fachkräfte kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Um die Außenwahrnehmung des Jugendamts zu verbessern, wurde auch ein Social-Media-Kanal, „familienlebenmil“, ins Leben gerufen. Hierfür geht das Jugendamt aktiv auf Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube. Das zeigt: Die Ansprüche und Herausforderungen, denen sich die Jugend heute gegenübersieht, sind vielfältig. Besonders wichtig ist es, die Jugendlichen in ihren Entwicklungsaufgaben zu unterstützen, sei es beim Aufbau ihrer eigenen Identität oder beim Umgang mit sozialen Normen und Werten.
Junge Menschen durchlaufen eine kritische Phase, in der sie Konsummuster entwickeln und Einstellungen zu psychoaktiven Substanzen formen. Wie praevention.at feststellt, haben gerade Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren ein erhöhtes Risiko, problematische Konsummuster zu entwickeln. Erste Konsumerfahrungen, insbesondere beim Alkohol, setzen schon in frühen Teenagerjahren ein, und nicht selten brauchen diese Jugendlichen Unterstützung, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. Im Mittelpunkt der Suchtprävention stehen demnach die präventiven Angebote, die ihnen den Rücken stärken.
Abschließend zeigt sich, dass die Herausforderungen im Bereich Jugend- und Suchtprävention nicht nur vor Ort, sondern auch gesellschaftlich angegangen werden müssen. Es braucht umfassende Strategien und das Miteinander unterschiedlicher Akteure, um den jungen Menschen die Unterstützung zu geben, die sie verdienen. Laut addiction.de ist die Förderung der psychischen Gesundheit und die Unterstützung hocheffizienter Programme von zentraler Bedeutung, um drohenden Suchtproblemen frühzeitig entgegenzuwirken.