Vogelgrippe-Gefahr! Bauern im Landkreis Miesbach rüsten sich vor möglichen Ausbrüchen

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Im Landkreis Miesbach gibt es derzeit keine Vogelgrippefälle, trotz der aktuellen Ausbreitung unter Kranichen in Deutschland.

Im Landkreis Miesbach gibt es derzeit keine Vogelgrippefälle, trotz der aktuellen Ausbreitung unter Kranichen in Deutschland.
Im Landkreis Miesbach gibt es derzeit keine Vogelgrippefälle, trotz der aktuellen Ausbreitung unter Kranichen in Deutschland.

Vogelgrippe-Gefahr! Bauern im Landkreis Miesbach rüsten sich vor möglichen Ausbrüchen

Im Landkreis Miesbach bleibt man derzeit ruhig, denn es gibt aktuell keinen bestätigten Vogelgrippefall. Dennoch sind die alarmierenden Nachrichten über die Ausbreitung der Vogelgrippe besonders unter Kranichen nicht zu ignorieren. Laut Merkur breiten sich diese gefährlichen Viren verstärkt in Deutschland aus, speziell in Oberbayern, wo im Landkreis Freising bereits erste Fälle nachgewiesen wurden.

Die Pressesprecherin des Landratsamts Miesbach, Theresa Andrich, hat bestätigt, dass bisher keine Verdachtsfälle oder bestätigte Nachweise im Landkreis vorliegen. Doch dies könnte sich schnell ändern, denn das Friedrich-Loeffler-Institut beobachtet einen sprunghaften Anstieg von Ausbrüchen in Geflügelhaltungen – im Oktober bereits über 15 Fälle, während es im September nur vier waren, wie ZDF berichtet.

Vorsicht auf den Höfen

Auf dem Betzinger-Hof in Warngau, wo Freilandhühner ein glückliches Leben führen, möchte Betreiberin Maria Holzer ihre Tiere nicht einsperren, um weiterhin frische Freilandeier verkaufen zu können. Der neu errichtete Stall hat Platz für bis zu 5900 Hühner. Auf dem Hof von Meinrad Bacher in Kleinhartpenning werden 6000 Hühner in Freiland- und Bodenhaltung gehalten. Er hat einen vogeldichten Wintergarten gebaut, um seine Bestände besser zu schützen. Doch wie Bacher äußert, macht er sich große Sorgen: „Eine Keulung meines Bestandes hätte nicht nur wirtschaftliche, sondern auch emotionale Folgen, vor allem vor Weihnachten“, sagt er.

Die Hygienemaßnahmen auf diesen Höfen sind von höchster Wichtigkeit. Dazu gehört auch das Führen eines Besucherbuches, um den Überblick zu behalten. Regional wird empfohlen, alle gesetzlichen Präventions- und Biosicherheitsmaßnahmen sorgfältig einzuhalten, um das Risiko einer Ansteckung zu verringern, wie Friedrich-Loeffler-Institut betont.

Die Lage in Deutschland

Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende Krankheit, die für viele Vogelarten und das Geflügel tödlich sein kann. Der Ausbruch am Stausee Kelbra in Sachsen-Anhalt hat die Aufmerksamkeit auf die erhöhte Sterblichkeit unter Kranichen gelenkt. Über 100 tote Kraniche wurden bereits entdeckt. Forscher stellen fest, dass auch andere Wildvögel wie Enten und Gänse möglicherweise betroffen sind, obwohl sie oft nur geringere Symptome zeigen.

Expertenteams raten zur schnellen Entfernung von Kadavern, um eine weitere Ansteckung zu vermeiden. Das Risiko, dass sich die Krankheit verstärkt ausbreitet, wird als hoch eingestuft – sowohl für Wildvögel als auch für Geflügelhaltungen. Die Behörden empfehlen daher unbedingt, Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln zu minimieren.

Insgesamt bleibt die Situation angespannt, und die Landwirte im Landkreis Miesbach sind gefordert, wachsam zu bleiben und alle Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Denn obwohl die Lage in der Region momentan stabil ist, könnte sich das Blatt schnell wenden.