Naturschutz und Weidehaltung: Führung am Staffelberg begeistert Landwirte!

Führung am Staffelberg im Landkreis Lichtenfels informiert über Naturschutz, Weidehaltung und regionale Vielfalt am 22. Juli 2025.

Führung am Staffelberg im Landkreis Lichtenfels informiert über Naturschutz, Weidehaltung und regionale Vielfalt am 22. Juli 2025.
Führung am Staffelberg im Landkreis Lichtenfels informiert über Naturschutz, Weidehaltung und regionale Vielfalt am 22. Juli 2025.

Naturschutz und Weidehaltung: Führung am Staffelberg begeistert Landwirte!

Am 22. Juli 2025 fand im malerischen Staffelberggebiet im Landkreis Lichtenfels eine spannende Veranstaltung für Landwirte und Naturschutzinteressierte statt. Die Führung, geleitet von Teresa Spiegel, der engagierten Gebietsbetreuerin des Landschaftspflegeverbands Landkreis Lichtenfels e.V., hatte das Ziel, Wissen über Pflanzengesellschaften und Naturschutzmaßnahmen zu vermitteln. Besonders im Fokus stand die Beweidung als wichtige Maßnahme zur Offenhaltung der Flächen.

Während der Veranstaltung wurde unterstrichen, dass Weiderinder und -schafe durchaus weniger klimaschädlich sind, als oft angenommen. Laut der Pressemitteilung des Landkreises lkr-lif.de tragen Weidetiere zur Umwandlung nicht essbarer Biomasse in hochwertige Nahrung bei, unterstützen den Humusaufbau auf Wiesen, was zur CO2-Bindung beiträgt, und die Ausscheidungen dieser Tiere fördern eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und Amphibien. Damit wird die Bedeutung der Weidehaltung für die Artenvielfalt und den Klimaschutz eindrucksvoll aufgezeigt.

Die Vorteile regionaler Wiesensaatguts

Ein weiterer spannender Punkt der Führung war die Bedeutung von regionalem Wiesensaatgut. Dieses trägt entscheidend dazu bei, die genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit von Pflanzen zu erhalten und Störungen in ökologischen Nahrungsketten zu vermeiden. Die Firma Regiosaatgut Murrmann aus Bernreuth war mit einem speziellen Saatgutgewinnungsgerät vor Ort, das sogar von Landwirten ausgeliehen werden kann. Stefanie Gritscher demonstrierte anschaulich, wie die Saatgutgewinnung funktioniert – ein wesentlicher Beitrag zum nachhaltigen Landbau.

Die Zusammenarbeit mit dem lokalen Lebensmitteleinzelhandel zur Förderung von Bio-Rindfleisch aus der Region ist ein weiteres Beispiel dafür, wie regionales Wirtschaften vorangetrieben wird. Dr. Arno Krause, Geschäftsführer des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen e.V., hebt in einem Gastkommentar die positiven Aspekte der Weidehaltung hervor. Diese ist nicht nur traditionell in vielen europäischen Regionen verwurzelt, sondern hat auch das Potenzial, hochwertige Lebensmittel wie Milch und Fleisch zu produzieren. Darüber hinaus begünstigt die Weidehaltung die Erhaltung von Kulturlandschaften und die Verbesserung des Tierschutzes, ganz zu schweigen von der positiven Auswirkung auf die Einkommenssituation der Landwirte landschafftwerte.de.

Ein geselliges Ende mit Ausblick

Nach der informativen Führung nahm ein Teil der Gruppe die Gelegenheit wahr, die Staffelbergklause aufzusuchen. Dort gab es eine gesellige Brotzeit mit herrlichem Ausblick – ein perfekter Abschluss für einen Tag voller Wissen und Austausch über Naturschutz und nachhaltige Landwirtschaft.

Die Veranstaltung verdeutlichte nicht nur die Wichtigkeit der Weidehaltung für die Umwelt, sondern auch, wie eng Landwirtschaft und Naturschutz miteinander verbunden sind. Ein gutes Händchen für die Natur und das lokale Wirtschaften stehen im Fokus, denn nur gemeinsam können wir eine nachhaltige Zukunft gestalten.