Unbekannte setzen geschütztes Hornissennest am Mainufer in Flammen!

Unbekannte zündeten ein Hornissennest am Mainufer in Michelau. Polizei sucht Zeugen für den Vorfall am 10.08.2025.

Unbekannte zündeten ein Hornissennest am Mainufer in Michelau. Polizei sucht Zeugen für den Vorfall am 10.08.2025.
Unbekannte zündeten ein Hornissennest am Mainufer in Michelau. Polizei sucht Zeugen für den Vorfall am 10.08.2025.

Unbekannte setzen geschütztes Hornissennest am Mainufer in Flammen!

Ein skandalöser Vorfall hat sich am Samstagabend gegen 20.30 Uhr an der Bootsanlegestelle am Mainufer in Michelau, Lichtenfels, ereignet. Laut inFranken erhielt die Polizei die Meldung über einen brennenden Weidenstock. Vor Ort entdeckten die Beamten ein kleines Feuer in einem hohlen Baumstumpf, das die Feuerwehr schnell löschen konnte.

Doch das Ausmaß der Zerstörung war bereits beträchtlich: Nach der Brandbekämpfung fand man ein vollständig zerstörtes Hornissennest. Diese Tierart, bekannt als die Europäische Hornisse (Vespa crabro), steht gemäß der Bundesartenschutzverordnung unter besonderem Schutz. In Deutschland können Hornissen bis zu 4 cm groß werden und sind nicht nur nützlich, sondern gelten auch als effektive Wespenvertilger, indem sie Insekten fangen und fressen, wie der NABU betont.

Auf der Spur des Verursachers

Die Polizei hat bisher keine Informationen zu den Verursachern des Feuers erhalten. Daher richtet sich ein dringender Aufruf an die Öffentlichkeit: Wer zwischen 20.00 Uhr und 20.30 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht hat, sollte sich umgehend mit der Polizei Lichtenfels unter der Telefonnummer 09571/9520-0 in Verbindung setzen, so Main-Post.

Die Taten zeugen nicht nur von einem mangelnden Respekt gegenüber der Natur, sondern gefährden auch die heimischen Ökosysteme. Hornissen sind bekannt dafür, dass sie in der Regel scheu und passiv sind, was die Taten umso bedenklicher macht. Ein überflüssiger Umgang mit ihrer Lebensweise könnte schwerwiegende Folgen für das ökologische Gleichgewicht haben.

In Zeiten, in denen der Naturschutz mehr denn je im Fokus steht, ist es umso wichtiger, auf respektvollen Umgang mit der Tierwelt zu achten und solche Vergehen nicht unkommentiert zu lassen. Jeder kann dazu beitragen, dass die Artenvielfalt in unserer Region erhalten bleibt.