Öko-Modellregion Landshut: Bio-Äpfel für Schulen und Gemeinden!
Neues Projekt zur Streuobst-Zertifizierung in der Öko-Modellregion Landshut fördert ökologische Landwirtschaft und regionale Produkte.

Öko-Modellregion Landshut: Bio-Äpfel für Schulen und Gemeinden!
In der Öko-Modellregion Landshut nimmt ein spannendes Projekt Fahrt auf: Die Sammelzertifizierung für Streuobstflächen. Ziel dieser Initiative ist es, die ökologische Landwirtschaft zu fördern und gleichzeitig die Verbindung zwischen Landwirten, Kommunen und Schulen zu stärken. Mit der Möglichkeit, Streuobstflächen auf Bio-Standard umzustellen, wird nicht nur die regionale Wertschöpfung gesteigert, sondern auch die ökologische Nachhaltigkeit vorangetrieben. Unzählig viele Streuobstbestände in den bayerischen Regionen, wie auch in der Öko-Modellregion Landshut, sind dazu bereit, in neue Höhen zu wachsen.
Das Projekt startet symbolischerweise an der Grundschule Neufahrn. Die Schüler und Schülerinnen dürfen sich auf frisch gepressten Bio-Apfelsaft freuen, der direkt aus der Region kommt. „Wir möchten nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch das Bewusstsein für gesunde lokale Produkte fördern,“ betont Öko-Modellregions-Managerin Veronika Stanglmayr. Bürgermeister Peter Forstner und die Kreisrätin Renate Hanglberger unterstützen das Vorhaben ebenso, ganz nach dem Motto: Gemeinsam geht’s besser.
Vorteile der Sammelzertifizierung
Durch die Sammelzertifizierung erhalten auch kleine Betriebe und Privatpersonen Zugang zu den Vorteilen der Bio-Zertifizierung, ohne dass sie dabei tief in die Tasche greifen müssen. Diese einfache Möglichkeit zur Umstellung auf Bio-Standard umfasst die Bewirtschaftung gemäß der EU-Ökoverordnung, wobei auf chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger verzichtet werden muss. Wer mindestens zehn Bäume besitzt, kann sich dafür anmelden. Die dafür anfallenden Kosten werden vom örtlichen Obstgroßmarkt übernommen, sodass die Landwirte keinen cent dafür aufbringen müssen.
Aber das ist noch nicht alles: Über den eigenen Anbau hinaus bietet der Obstgroßmarkt zudem Optionen für die komplette Verwertung der Äpfel. Dies reicht von einem Ankauf zu einem Preis, der 25% über dem aktuellen Marktwert für konventionelles Obst liegt, bis hin zu einem Saftkonto, das je nach Anlieferungsmenge gefüllt wird. So wird nicht nur die Wirtschaftlichkeit gesichert, sondern auch die Biodiversität gefördert, was eine nachhaltige Zukunftsperspektive für die Region schafft.
Ein Aufruf zum Mitmachen
In diesem Sinne dürfen auch Privatpersonen, Kommunen und Vereine aufhorchen: Sie können kostenlos Obstbäume bestellen, um regionalen Anbau zu unterstützen. Voraussetzung ist, dass die Antragsteller eine Gemeinde oder einen Verein vertreten. Interessierte können sich direkt an Stanglmayr wenden, um alle Details und Möglichkeiten zu klären.
Ähnliche Projekte finden sich auch in der Fränkischen Schweiz, wo man ein großes Augenmerk auf die Förderung von Biodiversität und regionaler Versorgung legt. Die dort gestartete Initiative zur Sammelzertifizierung zeigt, wie der Obstgroßmarkt auch dort Landwirten mit unkomplizierten Angeboten unter die Arme greift und somit den Bio-Anbau hoch im Kurs hält. Der Bio-Anbau bietet auch dort eine nachhaltige Perspektive in einer zunehmend umweltbewussten Gesellschaft.
Zusammengefasst: Die Öko-Modellregion Landshut macht ernst mit der Bio-Zertifizierung von Streuobst, und das Projekt hat das Potenzial, nicht nur wirtschaftliche Vorteile zu bringen, sondern auch das Umweltbewusstsein zu stärken und die regionale Identität zu fördern. Wer Teil dieser Bewegung werden möchte, hat jetzt die ideale Gelegenheit dazu!