Kulmbach plant große Modernisierung des Schlachthofs bis 2027!
Kulmbach plant bis 2027 die Modernisierung des städtischen Schlachthofs, um Technik und Hygiene zu verbessern und die Standortsicherung zu gewährleisten.

Kulmbach plant große Modernisierung des Schlachthofs bis 2027!
In der letzten Sitzung des Stadtrats von Kulmbach wurde ein bedeutender Schritt für die Zukunft des städtischen Schlachthofs beschlossen. In einem beherzten Ansatz will die Stadt den Schlachthof modernisieren, um ihn an die aktuellen technischen, hygienischen und organisatorischen Anforderungen anzupassen. Dies ist besonders bemerkenswert, da das Gebäude sowie viele technische Anlagen aus den 1970er-Jahren stammen und trotz kontinuierlicher Instandhaltung an ihre Grenzen stoßen. Die Modernisierung wird nicht nur nötig, sondern auch finanziell tragfähig eingeschätzt, da sie aus den laufenden Erträgen und der städtischen Haushaltsplanung finanziert werden kann. So Fränkischer Tag berichtet.
Der städtische Schlachthof hat sich in den letzten Jahren wirtschaftlich positiv entwickelt und spielt eine zentrale Rolle für die Metzgereien, Direktvermarkter und landwirtschaftlichen Betriebe der Region. Er gehört zu den letzten verfügbaren Standorten dieser Art in der Umgebung, was seine Wichtigkeit zusätzlich unterstreicht. Daher ist es der Stadt ein Anliegen, auch in Zukunft eine zuverlässige und moderne Schlachtinfrastruktur zu schaffen.
Pläne zur Modernisierung
Ein umfassendes Modernisierungskonzept sieht den Bau eines neuen Anbaus mit einer hochmodernen Schlachtlinie vor, die den laufenden Betrieb nicht unterbrechen soll. Sobald die neue Technik in Betrieb genommen wird, sind zudem Umbaumaßnahmen zum Ausbau von Kühlbereichen geplant. Bereits funktionierende Anlagen wie Kältetechnik und bestimmte Betäubungssysteme sollen weiterverwendet werden, wodurch der Übergang reibungslos gestaltet werden kann.
Vorgesehen sind auch neue Umkleiden, Sozialräume und ergonomischere Arbeitsplätze, um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern. Besonders hervorzuheben ist der geplante Besucherbereich, der geführte Besichtigungen ermöglichen soll, ohne dabei die Produktionsabläufe zu stören. Die Abstimmungsgespräche mit Fachbehörden verliefen überwiegend positiv, und sowohl immissionsschutzrechtliche als auch lebensmittelrechtliche Aspekte wurden berücksichtigt.
Umfang und Zeitplan
Die Umsetzung der Modernisierung soll schrittweise erfolgen, was bedeutet, dass der Betrieb weitgehend aufrechterhalten bleibt. Der voraussichtliche Baubeginn könnte nach dem Abschluss der erforderlichen Genehmigungsverfahren im Jahr 2027 liegen, so die Frankenpost.
Die Branche insgesamt steht vor einem Wandlungsprozess, der vor allem durch steigende Anforderungen an Produktion und Transparenz geprägt ist. Die Verbraucher verlangen nach sicherem und nachhaltig produziertem Fleisch, und das signalisiert einen Trend, der auch für Kulmbach von Bedeutung ist. Laut Mecanova ist die Modernisierung eines Schlachthofs nicht mehr optional, sondern zwingend erforderlich, um auf dem internationalen Markt bestehen zu können.
Fazit: Die geplante Modernisierung des Kulmbacher Schlachthofs könnte nicht nur den Fortbestand des Standortes auf lange Sicht sichern, sondern auch neue Standards in der Fleischverarbeitung setzen und die Lebensqualität der Beschäftigten verbessern. Hier hat die Stadt Kulmbach ein gutes Händchen, um die Weichen für die Zukunft zu stellen!