Frontalunfall in Bad Abbach: 67-Jährige schläft am Steuer ein!

Frontalunfall in Bad Abbach, Landkreis Kelheim: 67-Jährige verletzt, Ursache Sekundenschlaf. Ermittlungen laufen.

Frontalunfall in Bad Abbach, Landkreis Kelheim: 67-Jährige verletzt, Ursache Sekundenschlaf. Ermittlungen laufen.
Frontalunfall in Bad Abbach, Landkreis Kelheim: 67-Jährige verletzt, Ursache Sekundenschlaf. Ermittlungen laufen.

Frontalunfall in Bad Abbach: 67-Jährige schläft am Steuer ein!

Ein schwerer Unfall ereignete sich am 12. Juni 2025 gegen 7:30 Uhr auf der B16 im Gemeindegebiet von Bad Abbach, Landkreis Kelheim. Eine 67-jährige Pkw-Fahrerin kam offenbar aufgrund von Sekundenschlaf von ihrer Fahrbahn ab und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug, das einem 60-Jährigen gehörte. Beide Fahrzeuge waren Ford-Modelle. Glücklicherweise blieb die 67-Jährige nur leicht verletzt, jedoch beläuft sich der Sachschaden auf einen mittleren fünfstelligen Euro-Bereich, wie pfaffenhofen-today.de berichtet.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten die Bundesstraße nach dem Vorfall vollständig sperren. Ein enormer Aufwand war notwendig, um ausgelaufene Betriebsstoffe zu binden, den Brandschutz sicherzustellen und den Berufsverkehr in den Griff zu bekommen. Abschließend wurden strafrechtliche Ermittlungen gegen die Verursacherin eingeleitet. Ihr wird eine Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen, was laut § 315c StGB schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Sekundenschlaf: Ein ernstes Risiko

Sekundenschlaf, das ungewollte Einnicken am Steuer für wenige Sekunden, ist ein häufig unterschätztes Risiko im Straßenverkehr. Jährlich führt es zu vielen Unfällen mit teils dramatischen Folgen. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat ist jeder vierte tödliche Unfall auf Autobahnen auf Sekundenschlaf zurückzuführen. Die Ursachen sind vielfach dieselben: Übermüdung, anhaltendes Fahren ohne Pausen und das Fahren zu Zeiten, in denen normalerweise geschlafen wird. Auch verschiedene Erkrankungen, wie Schlafapnoe, können das Risiko deutlich erhöhen, informiert bussgeldkatalog.de.

Die Risiken des Sekundenschlafs sind so hoch, dass betroffene Fahrer auch in strafrechtlicher Hinsicht zur Verantwortung gezogen werden können. Das bedeutet, dass, auch wenn ein Fahrer angibt, während der Fahrt eingeschlafen zu sein, diese Aussage nicht als Entschuldigung für den Unfall gilt. Mögliche Konsequenzen sind neben einer Geldstrafe auch der Entzug des Führerscheins, wie anwalt.de erläutert. Es ist zu beachten, dass Übermüdung als geistiger oder körperlicher Mangel angesehen wird, der eine sichere Fahrzeugführung unmöglich macht.

Aufmerksam bleiben

Besonders Berufskraftfahrer und Menschen, die lange Strecken am Stück fahren, zählen zur Risikogruppe. Müdigkeitszeichen sollten ernst genommen werden; Gähnen, schwere Augenlider oder Frösteln sind klare Warnungen, die nicht ignoriert werden sollten. Laut Gerichtspraxis wird an Fahrer eine erhöhte Verantwortung gestellt, Müdigkeitszeichen wahrzunehmen. Ein solcher Vorfall wie der in Bad Abbach könnte also weitreichende Folgen für die Verursacherin haben. Die Vorstellung, dass eine kurze Müdigkeitsphase im Straßenverkehr zu einem schweren Unfall führen kann, sollte uns alle zum Nachdenken anregen.

Für alle, die sich in ähnlichen Situationen befinden, ist es ratsam, immer rechtzeitig eine Fachanwältin oder einen Fachanwalt für Strafrecht oder Verkehrsrecht zu konsultieren. Eine überzeugende Argumentation kann unter Umständen zu einem milderen Verfahrensausgang führen.