Chaos in Memmingen: Polizei stoppt 1000 Tuning-Fans vor Ort!

Chaos in Memmingen: Polizei stoppt 1000 Tuning-Fans vor Ort!
Altenstadt, Deutschland - Gestern war ein aufregender Tag für die Tuning- und Poserszene in Bayern. Im Vorfeld war ein Treffen für den 05. Juli 2025 in Ulm angekündigt. Überraschenderweise verlagerten sich die Aktivitäten jedoch auf die Parkplätze in Memmingen und Altenstadt, was eine enorme Ansammlung von rund 1.000 Teilnehmern zur Folge hatte. Diese führten szenetypische Aktionen durch, die alles andere als harmlos waren. Die Bayerische Polizei musste mit starken Kräften eingreifen, um die Versammlungen aufzulösen.
Die Situation eskalierte, als Berichte über mehrere Auffahrunfälle auf der A7 eintreffen. Bei diesen Unfällen wurden drei Personen leicht verletzt, während mehrere Fahrzeuge beschädigt wurden. Der Einsatz der Polizei erstreckte sich bis in die frühen Morgenstunden, während die Einsatzkräfte aus verschiedenen Dienststellen des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und Baden-Württemberg beteiligt waren. Die Verkehrspolizeiinspektion Günzburg leitet nun weitere Ermittlungen gegen die Verursacher ein.
Ein Treffen mit Folgen
Solche Zusammenkünfte von Autofans sind anscheinend kein Einzelfall. So kam es am selben Wochenende auch zu einem überregionalen Treffen der Autoposer- und Tuningszene im Werre-Park in Bad Oeynhausen, das von Melle nach Bad Oeynhausen verlagert wurde. Hier versammelten sich mehr als 1.000 Fahrzeuge und einige tausend Schaulustige, was dazu führte, dass innerörtlicher Verkehr und die Zufahrten zur Autobahn A30 zum Erliegen kamen. Die Polizei sperrte Zufahrten zu den Parkplätzen, um einen noch größeren Zulauf zu verhindern, was jedoch noch mehr Probleme nach sich zog. Manipulationen an den Fahrzeugen umfassten Driftfahrten, Burnouts und Beschleunigungsrennen, während die Teilnehmer auch Feuerwerkskörper zündeten. Laut Berichten von BR lässt sich hier die Notwendigkeit verstärkter Kontrollen erkennen.
Die Ereignisse sind symptomatisch für eine größere Problematik. In Rheinland-Pfalz etwa hat die Polizeibehörde darauf hingewiesen, dass die Autoschrauber-Szene den Karfreitag mittlerweile als „Car Friday“ bezeichnet, was eine inoffizielle Saisoneröffnung darstellt. Das führt regelmäßig zu Lärmbelästigungen und illegalen Autorennen. Verkehrsexperten warnen vor den Konsequenzen: Auch wenn oftmals Unkenntnis über die gesetzlichen Vorgaben herrscht, sind solche Rennen gemäß § 315 d Strafgesetzbuch verboten. Die Polizei Rheinland-Pfalz erläutert zudem die möglichen Strafen, die von Punkten in Flensburg über hohe Bußgelder bis hin zu Freiheitsstrafen reichen können, falls es zu Personenschäden kommt.
Ein Appell an die Tuning-Szene
Die Polizei macht klar: Es geht nicht nur um die Sicherheit auf den Straßen, sondern auch um das Wohl aller Verkehrsteilnehmer. Der Appell an die Tuning-Szene ist deutlich: Man solle sich an Verkehrsregeln halten, angemessen fahren und nicht an illegalen Rennen teilnehmen. Die TUNE IT! SAFE! Kampagne gibt zudem Ratschläge für sicheres Tuning, sodass man sein fahrerisches Können legal und verantwortungsvoll ausleben kann. Vielen Mitgliedern der Szene ist sich jedoch nicht bewusst, dass sie sich auch durch das Veranstalten illegaler Rennen strafbar machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: So viel Spaß Tuning und Autoschrauben auch bringen können, die rechtlichen Grenzen sollten nicht ignoriert werden. Das Sicherheitsempfinden auf den Straßen muss für alle Priorität haben.
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Ort | Altenstadt, Deutschland |
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