Eschenbacher zieht sich nach 13 Jahren als OB zurück – Wer folgt?

Eschenbacher zieht sich nach 13 Jahren als OB zurück – Wer folgt?
Freising, Deutschland - Ein neues Kapitel wird in Freising aufgeschlagen: Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher von der Freisinger Mitte (FSM) hat angekündigt, sich im Jahr 2026 nicht mehr zur Wahl zu stellen. Während der letzten Mitgliederversammlung als Stadtchef, die am 5. April in der Pfarrei St. Lantpert in Lerchenfeld stattfand, blickte er auf insgesamt 13 Jahre im Dienst der Stadt zurück. Hierbei zog er nicht nur eine Bilanz seiner Amtszeit, sondern betonte auch die Erfolge und die Entwicklung der FSM.
Eschenbacher hat in seiner Zeit als Oberbürgermeister die FSM zu einer starken politischen Kraft in Freising geformt. Unter seiner Führung wurden bedeutende Projekte umgesetzt, darunter die Westtangente, die längst überfällig war, und die Errichtung eines neuen Schwimmbads. Auch die umfassende Sanierung des Asam, die erstmalig seit 300 Jahren durchgeführt wurde, zählt zu seinen Erfolgen. „Wir haben in der letzten Wahlperiode wirklich ein gutes Händchen bewiesen“, schloss er und dankte seiner Fraktion für die Unterstützung während seiner Amtszeit.
Erfolge und Herausforderungen
Zu den weiteren wichtigen Themen, die Eschenbacher während seiner Amtszeit vorangetrieben hat, gehören die Fortschritte in der Mobilitäts- und Energiewende sowie die Entwicklung im kommunalen Wohnbau und der Schullandschaft. „Wir haben unter anderem sieben Kitas und drei Schulen geschaffen und zahlreiche Fördermittel akquiriert“, so der scheidende Oberbürgermeister. Dennoch lässt die 3. Startbahn von Freising in einer Negativrangliste aufhorchen, die Gerichtsverhandlungen hierzu stehen bevor.
Die Entscheidung, nicht mehr zur Wahl anzutreten, begründet Eschenbacher mit dem Wunsch, sich stärker seiner jungen Familie zu widmen und neue berufliche Herausforderungen anzunehmen. „Es fällt mir nicht leicht, diesen Schritt zu gehen, aber ich möchte meine Aufgaben nicht mehr mit der gewohnten Energie erfüllen können“, erklärte er. Bis zum 30. April 2026 wird er jedoch weiterhin im Amt bleiben, um einen geordneten Übergang sicherzustellen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Freisinger Mitte bereitet sich unterdessen auf die kommenden Kommunalwahlen vor. Fraktionsvorsitzender Reinhard Fiedler drückte seine Dankbarkeit gegenüber Eschenbacher aus und blickte optimistisch in die Zukunft. Michael Glaser, der Vorsitzende der FSM, bekräftigte die parteipolitische Unabhängigkeit der Gruppe und das Engagement für die Stadtentwicklung. „Wir starten mit einem neuen Team aus erfahrenen Mitgliedern und jungen Neuzugängen ins Wahljahr“, munterte er die Mitglieder an.
Ein besonderer Fokus liegt nun auf Monika Schwind, die ihr Interesse an der Oberbürgermeisterkandidatur bereits öffentlich gemacht hat. „Ich möchte Freising zukunftsorientiert weiterentwickeln“, betonte sie in ihrer Ansprache. Über ihre Nominierung wird im Juni bei einer bevorstehenden Aufstellungsversammlung abgestimmt. In der Mitgliedschaft der FSM herrscht spürbare Aufbruchsstimmung, und alle blicken mit Vorfreude auf die bevorstehenden Herausforderungen.
Die letzten Jahre unter der Führung von Tobias Eschenbacher haben markante Spuren in Freising hinterlassen. Seine Nachfolge wird entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Stadt sein. Die FSM ist bereit, den nächsten Schritt zu gehen, während sich die Mitglieder auf eine spannende Wahlperiode vorbereiten.
Für weitere Informationen und Details zu diesem Thema lesen Sie Merkur und Freisinger Mitte.
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Ort | Freising, Deutschland |
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