Radprojekt für Frieden: 20 Jahre Freundschaft zwischen Erlangen und Tarnowskie Góry

Radprojekt für Frieden: 20 Jahre Freundschaft zwischen Erlangen und Tarnowskie Góry
Moosbach, Deutschland - In einer ganz besonderen Aktion wurde heute, am 26. Juni 2025, das Radprojekt des Freundeskreises Erlangen-Höchstadt/Tarnowskie Góry ins Leben gerufen. Anlässlich des 20. Jahrestags der Partnerschaft zwischen den beiden Landkreisen hat Landrat Adam Chmiel den offiziellen Startschuss gegeben. Die Radlergruppe setzt ihren Weg von Tarnowskie Góry über Opole, Swidnica, Prag und Pilsen bis nach Erlangen-Höchstadt in Bewegung und erfreut damit nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die zahlreichen Unterstützer der Initiative.
Was soll das Projekt bewirken? Im Vordergrund steht die Werbung für ein demokratisches Europa ohne Grenzen im Zeichen von Freundschaft und Frieden. Die Teilnehmer – fünf Polen und acht Deutsche – werden dabei eine Strecke von rund 900 Kilometern zurücklegen. Die Leitung hat Landkreisvorstand Dariusz Wysypol vom Powiat Tarnogorski übernommen, unterstützt von Manfred Bachmayer, dem Vorsitzenden des Freundeskreises Erlangen-Höchstadt/Tarnowskie Góry. Für die technische Betreuung sind Michal Kampa, ein Mitarbeiter des Landratsamts Tarnowskie Góry, sowie Bernhard Richter, ein aktives Mitglied des Freundeskreises, verantwortlich.
Die Route und der Geist der Freundschaft
Die Route führt die Radler durch pittoreske Landschaften und enge Städte, wobei sie unter anderem Moosbach durchqueren. Dort wird die Gruppe am 19. Juni von Bürgermeister Armin Bulenda empfangen, der sie um 9:00 Uhr vor dem Rathaus willkommen heißt. Bei diesem Zwischenhalt findet auch eine geplante Geschenkübergabe des Landkreises Erlangen und Höchstadt sowie des Powiat Tarnogorski statt, die die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden Landkreisen symbolisieren soll. Übernachtet wird zuvor vom 18. auf den 19. Juni in der Marktgemeinde Moosbach.
Diese Radfahrt ist mehr als nur ein sportliches Event; sie spiegelt den Geist der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wider, der sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt hat. Diese Art der „kleinen“ Außenpolitik, wie sie beispielsweise auch am Oberrhein praktiziert wird, fördert nicht nur den Austausch, sondern stärkt auch die wirtschaftliche und kulturelle Vernetzung der Regionen. Denn, trotz der unterschiedlichen politischen Systeme, wird hier aktiv an einem geeinten und demokratischen Europa gearbeitet, wo Projektinitiativen dieser Art die Integration fördern.
Unterstützung und Engagement
Die Unterstützung durch die Landräte Alexander Tritthart (Erlangen-Höchstadt/CSU) und Adam Chmiel (Tarnowskie Góry) zeigt, wie wichtig diesen beiden Landkreisen das Projekt ist. Durch ihr Engagement wird nicht nur ein Zeichen für die Freundschaft gesetzt, sondern auch der Dialog zwischen den Kulturen gefördert. Der historische Rahmen und die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit sind gegeben, wie in der Vergangenheit bei anderen Initiativen sichtbar wurde.
In einer Zeit, wo die europäische Einheit oft auf der Probe steht, ist dieses Radprojekt ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man auf lokaler Ebene einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der europäischen Idee leisten kann. Die Gruppe freut sich, ihren Weg fortzusetzen, und dabei nicht nur die eigenen Grenzen, sondern auch die Herzen der Menschen zu überschreiten.
Für weitere Informationen zu diesem besonderen Vorhaben besuchen Sie die Artikel von Wiesentbote, Bei uns daheim und die spannende Perspektive auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf journals.openedition.org.
Details | |
---|---|
Ort | Moosbach, Deutschland |
Quellen |