Erdinger Imker warnen: So schützen Sie sich vor Honigverfälschungen!

Erdinger Imker warnen: So schützen Sie sich vor Honigverfälschungen!
Die Honigernte 2025 im Landkreis Erding ist nahezu abgeschlossen, nachdem die Imker seit Mitte Juli mit der Ernte beschäftigt sind. Wie Merkur berichtet, werfen die Imker angesichts der durchwachsenen Saison einen gemischten Blick zurück. Während der Frühling reich an Blütenpracht war und die Bienen fleißig Nektar sammeln konnten, fiel die Sommertracht im Juni trotz des guten Wetters eher bescheiden aus. Einige Völker mussten sogar gefüttert werden, und der nasse Juli brachte die Frühstückstische der Imker ins Wanken.
Die Vorbereitungen für den Winter haben bereits begonnen, und dabei spielt das Springkraut eine nicht unwesentliche Rolle. Der Nektar dieser Pflanze wird zwar nicht geerntet, jedoch sichert er die Winterversorgung der Völker. Zudem tragen die Silphie- und Sonnenblumenfelder im Landkreis zur Pollenversorgung der Bienen bei. Momentan läuft die Varroabehandlung bei den Bienenvölkern und soll bis September andauern. Ein positiver Aspekt der vergangenen Monate ist jedoch die erfolgreiche Königinnenzucht, die im Mai und Juni unter optimalen Wetterbedingungen stattfand.
Die Gefahr durch Honigfälschungen
Natürlich gibt es auch weniger erfreuliche Nachrichten. Laut Merkur hat die Zunahme von Honigverfälschungen auf dem Weltmarkt alarmierende Ausmaße angenommen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, appellieren die Imker dringend an die Verbraucher, heimischen Honig zu kaufen. Es ist nicht nur ein Beitrag zur Unterstützung der lokalen Landwirtschaft, sondern fördert auch den Erhalt der Bienenpopulation in der Region. Schließlich sind die Bienen eine tragende Säule unseres Ökosystems.
Die Bedrohung durch die Amerikanische Faulbrut
Die Krankheit befällt ausschließlich die Bienenbrut, was zwar für die erwachsenen Bienen und für den Honig keine Gefahr bedeutet, jedoch die gesamte Population ernsthaft gefährden kann. Daher werden die Imker aufgefordert, ihre Bienenvölker auf Symptome zu überprüfen, denn mit dem Beginn der Flugzeit kann sich die Seuche rasch ausbreiten. Bürgermeisterin Verena Reithmann von Icking warnt eindringlich und bietet Unterstützung bei der Überprüfung der Bienenstöcke an.
Die Situation ist ernst, doch die Zusammenarbeit der Imker und die Unterstützung der Verbraucher können dazu beitragen, die Herausforderungen zu meistern. Halten wir also die Augen offen und tragen unseren Teil dazu bei, die heimischen Bienen und die Landwirtschaft zu schützen!