Museums-Power im Altmühltal: Gemeinsam stark für die Zukunft!

Museums-Power im Altmühltal: Gemeinsam stark für die Zukunft!
Ruffenhofen, Deutschland - Am 13. Juni 2025 fand im Limeseum in Ruffenhofen das siebte Treffen der Vertreter regionaler Museen im Naturpark Altmühltal statt. Das Ziel dieser Zusammenkunft war klar: Gemeinsam neue Perspektiven für die Museumslandschaft der Region entwickeln und die Zusammenarbeit stärken. Melanie Veit und Matthias Pausch begrüßten die Anwesenden herzlich und setzten damit den Rahmen für einen inspirierenden Tag.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Vortrag von Martin Spantig von der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern. Sein Thema, „Netzwerk und Marketing“, sprach die Herausforderungen an, mit denen Museen im digitalen Zeitalter konfrontiert sind. Spantig betonte die Bedeutung von cleverer digitaler Vernetzung und die Notwendigkeit, dass Museen ihre Sichtbarkeit im Kulturtourismus erhöhen, um aus Touristen echte Museumsbesucher zu machen. Hierbei spielt die Zusammenarbeit mit lokalen Touristikern eine wesentliche Rolle.
Ein Highlight der Region: Die Gartenterrassen der Willibaldsburg
Während solch wichtiger Gespräche über die Zukunft der Museen wurde auch auf die kulturellen Schätze der Region verwiesen. Ein besonders malerisches Beispiel sind die Gartenterrassen der Willibaldsburg. Sie bieten einen toskanischen Flair und laden in den Sommermonaten zum Lustwandeln ein. Der historische Garten war einst der Stolz von Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen, der von 1595 bis 1612 regierte.
Mit über tausend verschiedenen Pflanzenarten aus Europa, Afrika, Amerika und Asien ist dieser Garten ein wahres botanisches Kleinod. Viele der Pflanzen waren im bayerischen Klima schwer zu kultivieren, was den Garten zu einem besonderen Ort der Pracht machte. Der Nürnberger Apotheker Basilius Besler hielt diese Schönheit in beeindruckenden Kupferstichtafeln fest, die heute noch für ihre Detailtreue bewundert werden. Stolze 14 Kilogramm wiegen diese Kunstwerke und haben ein stattliches Seitenformat von 54 mal 45 Zentimetern.
Museumsnetzwerke schaffen Verbindungen
Zurück zu den Museumsvertretern: Die Wechselwirkungen und Kooperationen unter den Museen sind entscheidend, um die lokale Kultur nachhaltig zu fördern. Die Bildung von Museumsnetzwerken ist ein zentraler Aspekt, um Partnerschaften im Tourismus zu stärken. Dabei empfielt Spantig, analoge Vernetzungen vor digitalem Aktionismus zu priorisieren. So entsteht eine lebendige Gemeinschaft, die nicht nur über digitale Kanäle kommuniziert, sondern auch persönliche Treffen organisiert.
Der Tourismus wird durch viele digitale Tools bereichert. Ein eigener Wikipedia-Artikel, ein Google Unternehmensprofil für spontane Umkreissuchen und die Integration in Plattformen wie Get Your Guide oder Tripadvisor sind nur einige der empfohlenen Strategien. Aber nicht nur die Technik zählt; auch Storytelling und emotionale Begeisterung für Exponate müssen auf den Websites der Museen präsent sein, um Touristen anzuziehen und deren Interesse zu wecken.
Die Zunahme der Nutzung von Social Media ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Hier können Instagram-Posts mit touristischen Hashtags, YouTube-Videos zu Ausstellungen oder TikTok-Inhalte für die jüngere Generation einen modernen Zugang zu den Museen schaffen.
Es bleibt spannend, welche Impulse aus diesem Treffen in der Museumslandschaft Bayerns weiterwirken werden. Klar ist, dass die Symbiose aus Digitalisierung, Zusammenarbeit und regionalem Flair wie in den Gartenterrassen der Willibaldsburg entscheidend ist für die Zukunft des Kulturtourismus in der Region. Weitere Informationen zur historischen Gartenanlage und ihren Schätzen finden Interessierte unter museen-in-bayern.de. Mehr zur Museumsberatung und digitalen Strategien kann man auf museumsberatung-bayern.de nachlesen.
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Ort | Ruffenhofen, Deutschland |
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